Ratingen. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat eine wichtige Planungsänderung für den Bau des A44-Lückenschlusses zwischen Heiligenhaus und Ratingen-Ost genehmigt und damit eine wesentliche Hürde für den Weiterbau beiseite geräumt. Die Änderung betrifft die Entwässerung des Autobahnteilstücks in Homberg. Der so genannte „Änderungsplanfeststellungsbeschluss über die Planfeststellung nach § 17 Bundesfernstraßengesetz“ kann ab dem 6. Juni für die Dauer von zwei Wochen öffentlich eingesehen werden.
Für eine Autobahn werden große Flächen versiegelt. Niederschlag, der auf die Fahrbahnen fällt, muss irgendwohin abgeleitet werden. In der ursprünglichen Planung war eine relativ ungedrosselte Einleitung in den Homberger Bach vorgesehen. Dieser mündet jedoch kurz vor der Auermühle in die Anger. Und das brachte das Risiko mit sich, dass bei einem außergewöhnlichen Starkregenereignis so viel Wasser auf einmal in die Anger gelangen würde, dass Wohngebiete in Ratingen und sogar in Angermund überschwemmt werden könnten. Die neue Planung sieht nun den Bau eines neuen Regenrückhaltebeckens vor, der es künftig ermöglichen wird, Niederschlagswasser kontrolliert in die Bäche abzuleiten.
Vom 6. bis 19. Juni liegen die Unterlagen des Änderungsplanfeststellungsbeschlusses am Stadionring 17 aus, und zwar im Amt für Stadtplanung, Vermessung und Bauordnung im zweiten Obergeschoss zu folgenden Zeiten: montags bis mittwochs von 8.30 bis 16 Uhr, donnerstags von 8.30 Uhr bis 18 Uhr, freitags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr. Außerdem können die Unterlagen online eingesehen werden, und zwar auf www.brd.nrw.de/services/offenlagen und auf www.ratingen.de.
