TTR-Mannschaft schafft Klassenerhalt

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Ratingen. Mit einem starken fünften Rang zum Abschluss der 2. Triathlon-Bundesliga Nord sicherte sich das Triathlon Team Ratingen 08 (TTR) souverän den Klassenerhalt. Jan Baumgarten, Leon Vollstedt, Morten Schmidt und Jan Ortjohann demonstrierten in Hannover eindrucksvoll, dass das TTR in Bestbesetzung ein Kandidat für die vorderen Ränge im „kleinen“ Triathlon-Oberhaus ist. Den erstmals ausgetragenen 2×2 Paartriathlon hatte das Quartett nach 1:01:37 Stunden vollendet und jubelte über das beste Resultat der Saison 2022.

„Was für ein Tag“, hatte auch Teammanager Georg Mantyk seinen Spaß am Maschsee in Niedersachsens Landeshauptstadt. „Das ist ein Riesenergebnis für unsere Jungs, und es zeigt auf, was wir in der Liga leisten können, wenn unsere vier Topleute an der Startlinie stehen.“ In der abgelaufenen steht das TTR in der Abschlusstabelle auf Rang elf (von 19 Mannschaften).

Das besondere Rennformat sah vor, dass jeweils zwei Zweier-Teams jeder Mannschaft einen Sprinttriathlon absolvieren. Für das TTR starteten zunächst Jan Baumgarten und Leon Vollstedt über die Strecken von 400 Metern Schwimmen, elf Kilometern auf dem Rad und 2600 Metern Laufen. Die ersten Duos mussten gemeinsam an die Teamkameraden übergeben, aus dem zweiten Paar kam der schnellere in die Wertung.

Nach einem starken Schwimmen schafften es die zwei Ratinger schnell in die erste Radgruppe. Auch beim Laufen zeigten beide insgesamt eine Top-Leistung, wenngleich Leon Vollstedt nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Beim zweiten Paar war von vornherein ausgemacht gewesen, dass Morten Schmidt nach langer Verletzungspause nicht ins Ziel laufen wird. Sein Part als guter Schwimmer war somit die Unterstützung von Jan Ortjohann. Der erwischte indes einen sehr guten Tag und konnte sich nach schnellem ersten Wechsel ganz vorn im Feld platzieren und hielt diese Position auf dem Rad und in den Laufschuhen. Nach 1:01:37 Stunden kam er ins Ziel und die Mannschaft strahlte gemeinsam über Platz fünf.

Allerdings sorgte Jan Ortjohann auch für eine gehörige Schrecksekunde. Da er seinen Radhelm beim Wechsel nicht korrekt in der dafür vorgesehenen Box abgelegt hatte, erhielt er eine Zeitstrafe von 10 Sekunden. Diese muss der Athlet bis Rennende in einer so genannten „Penalty-Box“ abstehen. Ortjohann hatte aber keine Notiz von dieser Strafe genommen. Erst der vehemente kommunikative Einsatz der mitgereisten Betreuerinnen sorgte dafür, dass Ortjohann seine Zeitstrafe einhielt und das Team nicht disqualifiziert wurde.

„Das wäre eine kleine sportliche Katastrophe für uns gewesen“, atmete auch Mantyk nach dem Rennen auf. „Wäre Jan direkt ins Ziel gelaufen, hätte dies unsere Disqualifikation nach sich gezogen, und mit null Punkten aus Hannover wären wir gleich wieder abgestiegen.“

Stattdessen feierten die Ratinger Triathleten das beste Resultat der Vereinsgeschichte, den Klassenerhalt und die Vorfreude auf ein weiteres Bundesligajahr, in dem sie hoffentlich häufiger in der Bestbesetzung an den Start gehen können.

Eine zusätzliche Ehre wurde Leon Vollstedt zuteil. Obschon der Landeskaderstarter die ersten zwei Rennen der Saison verpasst hatte, kam er in der Einzelwertung der Ligastarter auf einen beachtlichen achten Rang.

Weitere Informationen zum Triathlon Team Ratingen finden sich unter ttr08.de.

Foto: privat

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