
Hösel. Der Kulturkreis Hösel besuchte kürzlich mit gespannten Erwartungen das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum in Köln – Wahn. „Kein Mensch kennt diesen exzellenten Standort deutscher und internationaler Technologie- und wissenschaftlichen Forschung mit Sitz in NRW. Das wollte der Kulturkreis ändern“, so Wolfram Brecht vom Vorstand des Kulturkreises der Organisator des Tagesausflugs. So bekam die große Interessentengruppe in mehr als drei Stunden einen relevanten Ausschnitt des Zentrums zu sehen.
Am Imposantesten: Modell und Schaltung zur internationalen Raumstation ISS (International Space Station). Die ISS dient in erster Linie der Erforschung der Wirkungen der Schwerelosigkeit mit Experimenten, die auf der Erde nicht möglich sind, sowie der Beobachtung der Erde und des Weltraums. Die ISS, gut sichtbar am Abend- und Nachthimmel, umrundet in einer Höhe von rund 400 Kilometer mit 28.000 Kilometer pro Stunde 16 Mal am Tag die Erde.

Das Zentrum in Köln bereitet deutsche und ausländische Astronauten auf ihre komplexen und anspruchsvollen Aufgaben in und an der Station vor, und zwar durch harte Trainings für die Arbeit in Schwerelosigkeit und mit aufwändigen medizinischen und psychologischen Tests.
Ganz imposant ist weiterhin ein im Zentrum gerade erst komplett eingerichteter partieller Nachbau der Mondlandschaft zu sehen, in der Landung und Stationierung auf dem Mond geübt und vorbereitet werden. Der Mond ist in der visionären Planung bereits als Zwischenstation für die Lagerung von Materialien und für die Versorgung für einen Weiterflug zum Mars vorgesehen.
Die Gruppe bekam außerdem zu sehen, wie Sonden präzise auf erdumkreisenden Kometen landen und dort Untersuchungen zur Zusammensetzung und Herkunft vornehmen.
Schwer beeindruckt von diesem Besuch verkündete der Kulturkreis , dass er die Reihe „Technologische Trends“ fortsetzen wird mit einem Besuch des Forschungszentrums Jülich, ebenfalls in NRW, eine der in Europa größten nationalen Forschungseinrichtungen in den Bereichen Energie, Information und Bioökonomik. Perspektivisch könnte – nach dem offensichtlich großen Interesse an wissenschaftlich-technologischen Themen – auch eine Technologie- und Kulturrundreise zu den internationalen Standorten nach Genf in der Schweiz (Stichwort CERN), Itter in Frankreich (Stichwort Kernfusionsforschung) und Toulouse in Frankreich (Stichwort Airbus) in Frage kommen, so die Anregung eines begeisterten Teilnehmers.