Stiftung fördert Dorotheenboulevard mit 70.000 Euro

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Hilden/Wittlaer. Das Ahorn-Karree im Dorotheenviertel Hilden ist ein bundesweit bislang einmaliges Leuchtturmprojekt für Menschen mit schwerer Demenz und hat jetzt eine wichtige finanzielle Unterstützung erhalten. Die Matthias-Brock-Stiftung aus Hilden fördert den Dorotheenboulevard, den inklusiven Begegnungsort des geschützten Quartiers, mit 70.000 Euro. Damit hat die Stiftung für den Dorotheenboulevard seit 2020 insgesamt 225.000 Euro gespendet.

„Wir kennen und unterstützen die Arbeit der Graf Recke Stiftung seit vielen Jahren und freuen uns, einen Beitrag für dieses innovative Projekt im Umgang mit Demenz leisten zu können“, sagte Kuratoriumsvorsitzender Reinhard Gatzke bei der symbolischen Scheckübergabe im Ahorn-Karree.

„Gerade in Zeiten wie diesen ist die Unterstützung durch die Brockstiftung, der wir langjährig verbunden sind, von großer Bedeutung für uns und unser Vorhaben für Menschen mit schwerer Demenz“, bedankte sich Vorstand Petra Skodzig.

Martin Lindemann, Vorstand der Matthias-Brock-Stiftung, betonte die Wichtigkeit von innovativen Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen wie Demenz. „Ganz besonders freut es uns, dass dieses Leuchtturmprojekt bei uns in Hilden entsteht. Die Graf Recke Stiftung hat bei dieser großen Aufgabe einen langen Atem bewiesen. Wir sind sehr beeindruckt vom Konzept des Dorotheenboulevards und von den ersten fertigen Hausgemeinschaften.“

Reinhard Gatzke und Martin Lindemann wurden bei der Übergabe auch von den Bewohnerinnen Gisela Weidmann und Helga Franke begrüßt. In einer nach dem traditionellen Lebensstil eingerichteten Hausgemeinschaft informierten sich die Stiftungsvertreter über den Projektfortschritt im Ahorn-Karree.

Allein in Deutschland sind inzwischen knapp 1,8 Millionen Menschen an Demenz erkrankt, die Tendenz ist aufgrund des demografischen Wandels steigend. Das Ahorn-Karree entsteht südlich von Düsseldorf im Dorotheenviertel Hilden und wird nach Fertigstellung 119 Menschen mit schwerer Demenz ein geschütztes neues Zuhause bieten, das ihnen ein würdevolles Leben ermöglicht. Insgesamt zehn moderne und an verschiedenen Lebensstilen orientierte Hausgemeinschaften, der inklusive Dorotheenboulevard mit Einkaufsladen, Friseursalon und Bistro und ein weitläufiger Sinnesgarten fördern die gesellschaftliche Teilhabe und verbessern das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Menschen mit schwerer Demenz.

Dieses Jahr eröffnet der erste Bauabschnitt des Leuchtturmprojekts Ahorn-Karree. Die Graf Recke Stiftung geht mit diesem Projekt weit über den Standard hinaus und benötigt insbesondere für den Dorotheenboulevard weiterhin Spenden.

Mehr Information über das Leuchtturmprojekt unter www.ahorn-karree.de

Symbolische Scheckübergabe bei Sonnenschein (v.l./ Martin Lindemann (Vorstand Matthias-Brock-Stiftung), Reinhard Gatzke (Kuratoriumsvorsitzender Matthias-Brock-Stiftung), Petra Skodzig (Finanzvorstand Graf Recke Stiftung), Gisela Weidemann (Bewohnerin), Marek Leczycki (Geschäftsbereichsleiter Graf Recke Wohnen & Pflege) und Helga Franke (Bewohnerin) (Foto: privat)

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