Staatssekretär überbringt Förderbescheid

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Ratingen. Der Weg ins Erwachsenenleben kann für junge Menschen durchaus holprig sein: Stress im Elternhaus, Schule oder Lehre abgebrochen, kein gesichertes Einkommen, von Wohnungslosigkeit bedroht – alles Probleme, die Jugendliche und junge Erwachsene überfordern können. Einen Ausweg bietet das Programm „Jugend stärken: Brücken in die Eigenständigkeit“, das junge Menschen im Alter von 14 bis 26 Jahren in schwierigen Lebenssituationen unterstützt und ihnen Orientierung bietet. Auch in Ratingen gibt es dieses Angebot, das vom Bund und von der Europäischen Union gefördert wird. Den Förderbescheid für den Projektzeitraum bis Ende 2027 übergab der Parlamentarische Staatssekretär Sven Lehmann (rechts) jetzt persönlich an Jugend- und Sozialdezernent Harald Filip (links).

Seit 2015 beteiligt sich die Stadt Ratingen erfolgreich an der Bundesinitiative. Das neue Programm ist bereits am 1. August 2022 gestartet. Für den gesamten Projektzeitraum von Mitte 2022 bis Ende 2027 wurden insgesamt rund 390.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds beantragt. Das Programm unterstützt Kommunen dabei, Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene zu initiieren, die an der Schwelle zur Selbstständigkeit stehen und besondere Unterstützung benötigen. Dezernent Harald Filip sagt: „Wir möchten erreichen, dass durch das Projekt auch junge Menschen mit schlechteren Startchancen eine stabile Persönlichkeit entwickeln und ein eigenständiges Leben führen können.“

Das Programm „Jugend stärken: Brücken in die Eigenständigkeit“ verfolgt die Ziele, Strukturen und Angebote auf kommunaler Ebene zu schaffen, die junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und beim Übergang in die Selbstständigkeit unterstützen. Es sollen neue Ansätze bei der Hilfe junger Menschen in schwierigen Lebenssituationen entwickelt und innovative, niederschwellig betreute Unterbringungs- und Wohnformen erprobt werden. Hierzu erklärt der Parlamentarische Staatssekretär Sven Lehmann: „Mit dem neuen Programm wollen wir jungen Menschen in schwierigen Lebenslagen wieder ein Zuhause geben, in dem sie sich frei entwickeln und ihren Schritt in die Selbstständigkeit gehen können. Ziel ist es, dass jeder junge Mensch die Chance erhält, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.“

Das bisherige Beratungsangebot der Diakonie für junge Menschen im Übergang von Schule und Beruf bleibt auch weiterhin erhalten und wird mit einer Teilzeitstelle bei der Diakonie durch die Stadt Ratingen finanziert. Die Jugendberufsagentur bietet jeden Dienstag von 13.30 bis 16.30 Uhr eine offene Sprechstunde an.

Ansprechpartnerinnen bei der Diakonie sind Anika Stillger-Berchner, Telefon 02102/109119, a.stillger@diakonie-kreis-mettmann.de, und Larissa Reitzer, Telefon 02102/109120, l.reitzer@diakonie-kreis-mettmann.de. Bei der Stadt Ratingen ist Gerhard Benz in der Abteilung für Kinder, Jugend und Familie als Ansprechpartner zu erreichen, Telefon 02102/550-5148, gerhard.benz@ratingen.de.

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