SPD: Ganzheitliches Konzept für Rastanlage Hösel

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Hösel. Die Höseler SPD sieht die Ausbaupläne der DEGES für die Autobahnraststätte Hösel an der A3 ausgesprochen kritisch, vermeldet der ehemalige Landtagsabgeordnete Hans Kraft. Eine Einengung der Diskussion auf den Lärmschutz hält Ratsmitglied Willm Rolf Meyer (SPD) für zu kurz. Stattdessen fordert Hans Günther Linauer (Sachverständiger Bürger in Hösel/Eggerscheidt) ein ganzheitliches Konzept um die Auswirkungen begrenzt zu halten.

Die SPD fordert den Ausbau der Rastanlage deutlich zu reduzieren und die Infrastrukturinvestitionen in nachhaltigere Projekte zu lenken. Neben Schutzwällen für den Lärmschutz sollte auch über eine starke Begrünung  durch hohe Bäume nachgedacht werden. Schließlich fordert Meyer den Bau einer Landschaftsbrücke im Höseler Wald (nördlich der Rastanlage und südlich der S-Bahn) als Kompensation für den Eingriff. „Dadurch würde der durch verschiedene Infrastrukturen arg zerzauste Wald wieder zusammenwachsen und vernetzt werden können. Aus der Not würde damit auch eine Tugend werden“, so Meyer.

Schließlich fordert Hans-Günther Linauer die Rastanlage in ein dezentrales Energiekonzept unter Nutzung von Geothermie und Solarenergie einzubinden, um auch energetische Synergieeffekte für Eggerscheidt und den Allscheid nutzen zu können.

Die SPD hat aber auch Fragen an die DEGES. Die Sozialdemokraten fragen sich, warum die Stellplatzerhebungen auf veralteten Untersuchungen (2008-2018 beruhen oder warum in Hösel 60 neue LKW-Stellplätze geschaffen werden sollen, am Parkplatz Stinderhof aber nur 27.)

„Die gigantischen versiegelten Stellflächen“ würden eine enorme Hitze entwickeln, befürchten die Sozialdemokraten. Sie möchten auch wissen, warum die geplanten Kompensationsmaßnahmen bei Mönchengladbach und nicht in Hösel umgesetzt werden sollen.

Foto: Google

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