Duisburg. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat die Autobahn GmbH Niederlassung Rheinland an diesem Mittwoch um 10 Uhr mit dem Um- und Ausbau des Autobahnkreuzes Kaiserberg, welches die A3 und die A40 verbindet, begonnen. Es ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte im Ruhrgebiet. In den kommenden acht Jahren wird das Autobahnkreuz mit einer Investition von etwa 365 Millionen Euro an die Anforderungen des zukünftigen Verkehrs angepasst.
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär, teilte anlässlich des Spatenstiches mit: „Ich freue mich, dass wir mit dem Aus- und Umbau des Autobahnkreuzes Kaiserberg allen in dieser Region zeigen können, wie wichtig uns der Erhalt und der bedarfsgerechte Ausbau wichtiger Infrastrukturprojekte in der Metropolregion Rhein-Ruhr ist.“ Der Bund investiert hier rund 354 Millionen Euro. Davon profitieren Wirtschaft und Anwohner.
Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH, erklärte beim Spatenstich: „Die Autobahn GmbH des Bundes kennt die Bedeutung des Autobahnkreuzes Kaiserberg genau. Diese wichtige Verbindung zwischen dem Rheinland und dem Ruhrgebiet für die Zukunft leistungsfähig auszubauen, ist unsere Verpflichtung an die Zukunft dieser Region.“
Das Autobahnkreuz Kaiserberg verbindet im westlichen Ruhrgebiet die A3 und die A40. Die Autobahn GmbH Rheinland wird alle Brückenbauwerke sowie die Verbindungsrampen im Autobahnkreuz erneuern und deren Querschnitte an die aktuellen Standards anpassen. Zudem wird auf der A3 und der A40 im Bereich des Autobahnkreuzes jeweils in beide Fahrtrichtungen ein Fahrstreifen angebaut. Priorität beim Ausbau des Kreuzes haben die Brücken der A3 über die Gleise der Deutschen Bahn und über die A40.
Im Jahr 2016 passierten bis zu 130.000 Fahrzeuge täglich das Autobahnkreuz. Bis 2030 wird eine Steigerung der Verkehrsmenge um knapp 13 Prozent erwartet. Um die Beeinträchtigungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten, werden einzelne Verbindungen abseits der befahrenen Fahrbeziehungen neu gebaut. So können die Verbindungen ersetzt werden, ohne den Verkehr zu stören.
Das Kreuz entstand in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und verbindet im westlichen Ruhrgebiet die A3 und die A40. Es ist damit ein wichtiger Knotenpunkt bei der Verbindung des Rheinlands mit dem Ruhrgebiet. Hier kreuzen sich zwei Autobahnen und Strecken der Deutschen Bahn. Außerdem befinden sich die Ruhr und der Ruhrschifffahrtskanal in unmittelbarer Nähe zum Autobahnkreuz. Durch diese Lage und den Kreuzungswinkel der Autobahnen ergibt sich die heutige Bauform des Autobahnkreuzes und sein Spitzname Spaghetti-Knoten.