Ratingen. Damit sich alle wissen, wie es funktioniert, stellte die Initiative mit einem kurzen Infoblock am 16. Januar im Ratinger Tragödchen ihr Projekt vor. Die Solawi baut derzeit Gemüse für rund 200 Haushalte an und hat sich in den letzten Jahren erfolgreich an ihren beiden Standorten in Mülheim etabliert. Von Tomaten, Gurken und Zucchini über Beeren bis hin zu verschiedenen Kohlsorten baut die Solawi etwa 50 verschiedene Gemüsesorten an. Das Konzept der Solawi basiert auf Solidarität und Gemeinschaft. Alle Mitglieder teilen sich die Ernte und die damit verbundenen Kosten. So wird Landwirtschaft wieder in die Hände der Verbraucher gelegt, die gleichzeitig von frischen, lokal produzierten Lebensmitteln profitieren.
Hans Kühnl, Vorstandsmitglied der Solawi, erklärt, was es mit der Beitragsrunde auf sich hat: „In der Beitragsrunde werden die solidarischen Beiträge ermittelt, die jede Ernteanteilnehmerin für das kommende Jahr leisten wird. Wir stellen zunächst den Finanzbedarf der Solawi für das Jahr vor – dazu gehören unter anderem die Löhne, die Pacht und die Materialkosten. Anschließend legt jedes Mitglied anonym fest, welchen Beitrag es leisten kann und möchte.“
Am Ende steht ein solidarischer Ausgleich, bei dem alle gemeinsam die nötigen Mittel aufbringen, um das Gemüse vor Ort in Mülheim in Handarbeit anzubauen. Am 23. Januar werden auch in Ratingen eine Beitragsrunde durchgeführt, interesse@solawi-mh.de. Die Beitragsrunde wird im Buch-Café Peter & Paula am Donnerstag ab 20 Uhr stattfinden.
Weitere Information und die Möglichkeit zur Anmeldung bietet die Solidarische Landwirtschaft auf www.solawi-mh.de.


