Sinti besuchen Sonderausstellung

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Düsseldorf. Anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Molari im Heinefeld. Bilder und Erzählungen von Otto Pankok. Spurensuche zu Düsseldorfer Sinti und Sintizze“ besuchte am Montag eine große Gruppe Sinti die Mahn- und Gedenkstätte. Viele Bewohner der Otto-Pankok-Straße nahmen die Möglichkeit wahr, um sich bei musikalischer Begleitung von Traubeli Reinhardt die Ausstellung anzuschauen und sich mit dem Team der Mahn- und Gedenkstätte auszutauschen.

„Der Besuch heute hat uns als Team sehr gefreut. Es ist für uns enorm wichtig, mit den Nachfahren, den Kindern und Enkelkindern der von Pankok Gemalten und der Überlebenden des Völkermords, ins vertrauensvolle Gespräch zu kommen“, so Gedenkstättenleiter Bastian Fleermann. „Wir haben unser Haus für die Sinti geöffnet, um uns hier auch in familiärer Atmosphäre auszutauschen.“

Eine Überraschung war die Anwesenheit der beiden ehemaligen Sozialarbeiter Rudolf Kosthorst und Maria Amon, die die Düsseldorfer Sinti und den Aufbau der Sinti-Siedlung an der Otto-Pankok-Straße über viele Jahre begleitet haben. Das heutige Sinti-Zentrum „MaroTiknoTem“ (Romanes für „Unser kleines Land“) am Ende der Otto-Pankok-Straße wird vom Kölner Sozialträger Rheinflanke gGmbH getragen und gemeinsam mit den Düsseldorfer Sinti betrieben.

Gedenkstättenleiter Bastian Fleermann erläuterte den Besucherinnen und Besuchern die Sonderausstellung in der Mahn- und Gedenkstätte (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young)

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