Lintorf. Rot-Weiß Lintorfs Alte Herren I erkämpfen sich ein Unentschieden gegen Fortuna Bredeney.
Mit „voller Kapelle“ reisten die Lintorfer Fußballer in den Essener Stadtteil Bredeney zur Fortuna. 18 gut gelaunte Spieler warteten beim obligatorischen Aufwärmen auf ihren Einsatz. Danny Schmid übernahm erfolgreich die schwierige Aufgabe, allen Spielern zu ihren Einsatzzeiten zu verhelfen. Eine weitere Herausforderung für beide Mannschaften: Der angeforderte Schiedsrichter erschien nicht. Es wurde einfach ohne Schiedsrichter gespielt – problemlos.
Von Beginn an zeigten die Lintorfer, dass sie nicht bereit waren, Gastgeschenke zu verteilen. Kluge Ballstafetten und Pässe in die Tiefe führten zu zwei Pfostenschüssen. Hier stand der Fortuna aus Bredeney noch das Glück zur Seite, aber in der 21. Minute setzte Omar einen Abpraller humorlos ins Netz. Bis zur Halbzeitpause zeigten beide Abwehrreihen ein sicheres Spiel.
Doch direkt nach dem Wiederanpfiff führte ein Steilpass in den Lauf des Bredeneyer Mittelstürmers zum verdienten 1:1. Der Torhunger der Gastgeber war damit noch nicht gestillt und in der 60. Minute konnte der Lintorfer Torwart, der seine Abwehr lautstark dirigierte, einen scharfen Schuss nur abklatschen und musste die 2:1-Führung hinnehmen.
Jetzt allerdings bliesen die Lintorfer zur Aufholjagd, die in der 80. Minute durch einen Fernschuss von Toni belohnt wurde. Es folgte eine Lintorfer Drangperiode mit einem Schuss ans Lattenkreuz der Bredeneyer Fortuna und einigen turbulenten Szenen im Essener Strafraum, doch am Ende blieb es beim letztlich gerechten Unentschieden in einem Spiel, das Spieler und Zuschauer, unter ihnen übrigens die Stürmerlegende Frank Mill, durch Fairness und Kampfgeist erfreute. Beim abschließenden gemeinsamen Umtrunk waren sich alle Beteiligten einig: „Wir müssen uns unbedingt zu einem Rückspiel in Lintorf wieder treffen!“
Foto: privat