Ratingen/Lintorf. Einmal im Jahr feiert sich die Triathlonwelt in der Langener Stadthalle. Rund 800 Freunde des Ausdauerdreikampfs kommen in der Kleinstadt nahe Frankfurt zusammen, lassen die Saison Revue passieren und ehren die herausragenden Sportlerinnen und Sportler und Momente des Jahres. 2023 hatte auch der Stadtwerke Ratingen Triathlon seinen großen Auftritt in Langen. Erstmals war der in Lintorf lebende Renndirektor Georg Mantyk zur Triathlonnacht gereist und hatte Frau Claudia Baumgarten an seiner Seite. Freuen durften sich beide über drei Auszeichnungen.
In der Kategorie „Rennen des Jahres 2023“ kam der Stadtwerke Ratingen Triathlon auf Rang fünf bei den Sprint- und Kurzdistanzen sowie auf Rang acht bei der Mitteldistanz. Mantyk schaffte es zudem in die Top Ten bei den „Trainern des Jahres“. „Eigentlich sind wir ja sogar Erster“, frohlockte er nach der Bekanntgabe der Triathlon-Preise. „Wir sind das einzige Rennen auf einem vorderen Platz mit Beckenschwimmen.“ Abgestimmt hatten knapp 10.000 Sportbegeisterte in einer offenen Befragung beim Fachmagazin „triathlon“.
Somit steht der Stadtwerke Ratingen Triathlon weit vorne in illustrer Umgebung mit überregional bekannten Wettkämpfen wie der Challenge Roth, dem Ironman Hawaii oder auch dem Hamburger Triathlon-Wochenende. Siegreich in den genannten Kategorien war übrigens der Allgäu Triathlon, der 2023 zum 41. Mal stattgefunden hatte. „In 25 Jahren stehen wir auf Rang eins“, scherzte Mantyk. „Es könnte aber auch sein, dass die bayerische Bergwelt doch ihre Reize beibehält.“
Einen persönlichen Triumph durfte der „Chef“ des Stadtwerke Ratingen Triathlons ebenfalls genießen. Er wurde auf Platz zehn bei den Trainern des Jahres gelistet. Siegreich hier kein Geringerer als Dan Lorang. Das sei im Ausdauersport ein Name mit „einem Ruf wie Donnerhall“, titelte mal ein Fachblatt. Der Luxemburger trainiert unter anderen Jan Frodeno, Anne Haug und ausländische Top-Stars wie Lucy Charles-Barclay, allesamt Champion auf Hawaii. Zudem ist er Sportlicher Leiter des Radteams Bora-hansgrohe. „Mit solchen Namen in einer Reihe zu stehen, ist schon verdammt schön.“
Schön war auch die gesamte Gala aus Sicht der beiden Ratinger. „Mir war nicht klar, wie viele Menschen aus der Triathlonszene uns kennen“, sagte Claudia Baumgarten. „Das war ein rundum gelungener Abend, der auch eine kleine Belohnung für die viele Arbeit war.“ Es habe sich auch wieder gezeigt, welch nette und ganz normale Menschen Triathlet:innen seien, abgesehen vom manchmal übertriebenen Ehrgeiz. Als Beispiel nannte Mantyk sein Treffen mit Sebastian Kienle, einer der deutschen Top-Stars. „Ich hatte Sebastian Kienle noch nie persönlich getroffen, aber auf dem Weg Richtung Bad sprach er mich einfach an und wusste, dass ich für den Ratingen Triathlon verantwortlich bin.“ Auch der „Macher“ der Challenge Roth, Felix Walchshöfer, gratulierte Mantyk für seine Wettbewerbe und versprach weiteren Austausch.
Der Stadtwerke Ratingen Triathlon hat seit Bestehen seine Spuren hinterlassen in der Triathlonwelt und wird dies sicher weiterhin tun. Die Anmeldung für die 16. Ausgabe am 15. September 2024 läuft bereits.
Foto: www.sailfish.com