Polizei zieht „Schrottauto“ aus dem Verkehr

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Lintorf/Ratingen. Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle am Montag, 14. Juni, hielten zwei Motorradpolizisten der Kreispolizei den Fahrer eines völlig desolaten Ford Mondeo an und zogen sein Fahrzeug aus dem Verkehr.

Die beiden Motorradpolizisten waren gegen 8:30 Uhr am Kreisverkehr Am Krummenweg postiert, als sie einen Ford Mondeo entdeckten, der schon auf den ersten Blick geradezu schrottreif aussah.

Als die beiden Beamten den Fahrer, einen 78-jährigen Ratinger, daraufhin anhielten und das Fahrzeug kontrollierten, staunten sie nicht schlecht: So konnte der Mann einen gerade einmal einen Monat alten TÜV-Bericht vorweisen, der dem Wagen eine erfolgreiche Prüfung „ohne Mängel“ attestierte. Der schlechte Allgemeinzustand des Wagens stand diesem „Test-Ergebnis“ jedoch im krassen Widerspruch gegenüber: Die Karosserie war großflächig durchgerostet. Es lagen Beleuchtungsmängel vor und zudem waren die Reifen extrem abgefahren.

Die beiden Kradfahrer ordneten eine erneute technische Prüfung bei einer Prüforganisation in Ratingen an. Neben den bereits zuvor beschriebenen Mängeln wurden hier noch andere, größtenteils schwerwiegende Mängel festgestellt: So war der Tank undicht, was eine erhebliche Brandgefahr darstellt. Außerdem war ein falsches Fahrwerk eingebaut und die Bremsleitungen waren korrodiert. Zudem war der Fahrergurt beschädigt.

Das Fahrzeug wurde als verkehrsunsicher eingestuft, obwohl es, wie beschrieben, noch vor einem Monat „ohne Mängel“ geprüft wurde. Daraufhin wurde das Fahrzeug vom Straßenverkehrsamt stillgelegt und gegen den 78-jährigen Fahrer und Halter des Mondeos eine entsprechend umfangreiche Anzeige wegen der Fahrzeugmängel gefertigt. Außerdem leiteten die Beamten gegen den Sachverständigen der Prüfung „ohne Mängel“ ein Strafverfahren wegen Falschbeurkundung im Amte ein.

Foto: Polizei

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