Pfarrer Schönscheidts Grab auf altem Friedhof

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Lintorf. Johann Heinrich Schönscheidt starb vor 150 Jahren in Lintorf. Sein Grab befindet sich auf dem alten Friedhof an der der Duisburger Straße. Er war 36 Jahre lang Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Anna. Schönscheidt setzte sich für den Neubau der Annakirche ein, erlebte ihn aber nicht mehr.

Pfarrer Johann Heinrich Schönscheidt, dessen Grab sich auf dem alten Friedhof befindet, wurde am 4. Mai 1806 in Bergerhausen bei Steele (heute Essen), wie es auf seinem Totenzettel heißt, geboren. Er starb in der Nacht auf Sonntag, 17. Mai 1874, um ein Uhr, „versehen mit den Heilsmitteln der röm. katholischen Kirche“. Als Todesursache wird eine Lungenhaut-Entzündung angegeben.

Schönscheidt ging in Essen zum Gymnasium. Theologie studierte er an der Universität in Bonn. Am 12. April 1831 wurde er zum Priester geweiht. Als Kaplan ging Johann Heinrich Schönscheidt dann nach Mülheim an der Ruhr. Am 20. Februar 1838 kam er dann als Pfarrer nach Lintorf.

Damals stand noch die aus dem Hochmittelalter stammende alte Kirche, die jedoch wohlbaufällig war. Schon bald setzte Schönscheidt alle Hebel für einen Neubau in Bewegung. Vor allem sammelte er Geld für den Neubau. Er selbst vermachte dem Kirchenbaufonds 9000 Mark. So konnte der Bau unter seinem Nachfolger Bernhard Schmitz 1877 mit dem Neubau der Kirche beginnen.

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