Ratingen. „Meine Sportlerzeit während der Schule und dem Studium hat mich sehr geprägt“, erzählte Verena Bentele bei „Kerstin Griese trifft …“ in Ratingen. „Ich habe es gerne schnell und mag gerne gewinnen“, sagte die zwölffache Paralympics-Siegerin. Heute ist Bentele Vorsitzende des Sozialverbands VdK. „Wir dürfen den Menschen nicht nur Angst machen“, sagte sie über die stark steigenden Energiepreise. „Sondern wir müssen für Lösungen sorgen.“
Die SPD diskutiere nun ein drittes großes Entlastungspaket, berichtete Kerstin Griese. „Mit dem werden auch die Rentnerinnen und Rentner eine Einmalzahlung bekommen.“ Die SPD habe das schon im zweiten Paket haben wollen, habe sich aber nicht durchsetzen können, machte die Sozialstaatssekretärin deutlich. „Jetzt muss man mit gezielten Maßnahmen entlasten“, möchte Bentele die Hilfen auf diejenigen konzentrieren, die es wirklich brauchen. Denn die Unterstützung müsse finanzierbar sein. Leider sei Finanzminister Lindner nicht bereit, an die großen Gewinne der Konzerne herauszugehen, kritisierte Verena Bentele.
„Der VdK hat mehr Mitglieder als alle Parteien zusammen. Er ist mit 2,1 Millionen Mitglieder der größte Sozialverband“, hob Griese hervor. „Was haben die Mitglieder zu einer Vorsitzenden gesagt, die halb so alt ist, wie der Durchschnitt der Mitglieder“, fragte sie Bentele. Sie sei gut aufgenommen worden, versicherte diese. Es gebe zudem steigende Mitgliederzahlen.
„Unsere neueste Kampagne ist die zur Nächstenpflege“, berichtete die VdK-Präsidentin. Da gehe es um die Pflege durch die nächsten Angehörigen. „Die Leute machen das auf der einen Seite wirklich gerne. Anderseits brauchen sie Unterstützung. Aber die ist oft zu kompliziert.“ Der VdK habe viele Vorschläge, hier für Verbesserungen zu sorgen. Bentele bat Griese darum, sich dafür einzusetzen, dass die gesamte Bundesregierung dieses Thema angeht.
Foto: Büro Griese