Lintorf. Am Samstag versammelte die NABU-Gruppe Ratingen zahlreiche Helfer, um einen Krötenschutzzaun aufzubauen. Hier gibt es viele Erdkröten und verschiedenen Molcharten. Das Laichgewässer liegt unmittelbar an der Straße. Daher sind diese aufwendigen Schutzmaßnahmen erforderlich.
Bei Einbruch der Dunkelheit wandern die einheimischen Tierarten zur Fortpflanzung zu ihrem Heimatgewässer, gerne bei milder Frühlingstemperatur mit Regen. So fanden die Helfer über 50 Erdkröten und sechs Molche.
Der siebenjährige Bennet ist bereits im dritten Jahr dabei. Amphibien sind seine große Leidenschaft. „Es macht soviel Spaß die Kröten einzusammeln“, erzählt Bennet. Traurig stimmen den Schüler aus der Heinrich-Schmitz-Schule die Autofahrer, die trotz Warnschilder nicht vom Tempo heruntergehen. Erdkröten sind in Deutschland besonders geschützt.
Die NABU-Gruppe wird von Miriam Rath und Heike Sendt geleitet. „Die Krötenwanderung ist die arbeitsreichste Zeit für den NABU, aber es gibt das ganze Jahr verschiedene Aufgaben im Naturschutz“, erklärt Rath.. Neue Helfer sind dabei immer willkommen.
Interessenten können sich gerne bei Rath melden, m.rath@nabu-kv-mettmann.
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