Matheus Hagedorny: Deutsche Erinnerungspolitik

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Zentralbibliothek KAP1 in Düsseldorf (Foto: Kürschner auf Wikipedia)

Düsseldorf. Die Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1, lädt am Dienstag, 9. April, um 18 Uhr zu einer Lesung mit Matheus Hagedorny, Bildungsreferent beim Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, ein. Zum 85. Jahrestag des Attentats Georg Elsers auf Adolf Hitler am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller spricht Matheus Hagedorny am Beispiel Elser über die deutsche Erinnerungspolitik. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Erinnerung an den deutschen Widerstand gegen das verbrecherische Regime der Nationalsozialisten beschränkte sich in der Öffentlichkeit lange auf das Attentat vom 20. Juli 1944. Zehn Wochen nach Beginn des Vernichtungskrieges gegen Polen, am 8. November 1939, versuchte Georg Elser, Adolf Hitler mit einer Bombe im Münchener Bürgerbräukeller zu töten. Hitler verließ den Raum 13 Minuten früher, so dass das Attentat scheiterte. Georg Elser wurde bei dem Versuch verhaftet, Deutschland zu verlassen. Er wurde ohne Gerichtsverfahren zunächst im Konzentrationslager Sachsenhausen, dann im Konzentrationslager Dachau inhaftiert, wo er am 9. April 1945 ermordet wurde.

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