Maria-Molitor-Straße im Plangebiet Im kleinen Feld?

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Künftig Maria-Molitor-Weg?
Künftig Maria-Molitor-Weg?

Lintorf. Die Ratinger Stadtverwaltung lehnt die Benennung eines Fußweges (Foto) in der Fritz-Windisch-Siedlung nach Maria Molitor ab. Stattdessen kann sich Verwaltung vorstellen die Planstraße im geplanten Neubaugebiet Im kleinen Feld nach der Mundartautorin zu benennen. Dies teilte sie jetzt den Mitgliedern des Bezirksausschusses Lintorf/Breitscheid schriftlich mit.

Im vergangenen Jahr hatte der Verein Lintorfer Heimatfreunde vorgeschlagen, einen Fußweg in der Fritz-Windisch-Siedlung nach dem ehemaligen Vereinsmitglied und Quecke-Autorin zu benennen. Barbara Lüdecke, Vorsitzende der Lintorfer Heimatfreunde begründete damals den Vorschlag: „Maria Molitor kannte das Lintorf der Vorkriegszeit wie der Nachkriegszeit. In ihren Geschichten für die Quecke hat sie immer sehr pointiert das Leben im Dorf erzählt.“

Der Bezirksausschuss Lintorf/Breitscheid befürwortete den Vorschlag des Heimatvereins uneingeschränkt. Allerdings hätte noch der Stadtrat der Benennung zustimmen müssen.

„Von der Benennung von Fußwegen … sollte grundsätzlich abgesehen werden“, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung. Formelle Straßenbenennungen sollten nur dort erfolgen, wo sie für Meldeadressen oder zur Orientierung der Rettungsdienste erforderlich seien. „Sachlich nicht erforderliche Straßenbenennungen sind problematisch, da eine Vielzahl von Behörden und Einrichtungen anschließend den Straßennamen und Straßenschlüssel verwalten müssen“, so die Stadtverwaltung.

Stattdessen, so die Stadtverwaltung, könnte vielleicht die im Neubaugebiet zwischen Tiefenbroicher Straße, Im kleinen Feld und Hülsenbergweg geplante Straße nach Maria Molitor benannt werden.

Für den Heimatverein ist dies sicherlich eine Alternative, hatte der Verein doch den Fußweg nur vorgeschlagen, weil er damals davon ausging, dass derzeit keine neuen Straßen in Lintorf konkret geplant würden.

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