„Kunterbunt“ in Hannover präsentiert

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Claudia Zenker (Foto: privat)

Ratingen. Ab 2028 wird die Sicherstellung einer gleichberechtigten sozialen, medizinischen und bildungsbezogenen Teilhabe für junge Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen in den Verantwortungsbereich der Kinder- und Jugendhilfe übergehen. Diese Veränderung stellt die öffentliche und freie Jugendhilfe vor große strukturelle, fachliche und personelle Herausforderungen.

Beim Fachtag in Hannover, der unter dem Thema „Alle an Bord? Die inklusive Kinder- und Jugendhilfe auf Kurs“ stand, präsentierte Diplom-Soziologin Claudia Zenker, Leiterin des Evangelischen Familienbildungswerks der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann, das Projekt Kunterbunt in ihrem Vortrag „Inklusive Familienbildung“.

Das Projekt Kunterbunt setzt sich für eine erweiterte inklusive Angebotspalette in der Familienbildung und in der Kommune ein. Über 70 Familien mit mehr als 90 Kindern sind in das Projekt integriert. Es umfasst unter anderen von einer Fachkraft für Inklusion moderierte Selbsthilfegruppe für Eltern und Angehörige von autistischen oder AD(H)S-betroffenen Kindern und Jugendlichen und für alle Familien von Kindern mit Behinderung die Möglichkeit, gemeinsam an vielfältigen Freizeitveranstaltungen teilzunehmen.

Mit vielfältigen Angeboten schafft das Projekt immer wieder ein offenes und vertrauensvolles Umfeld, in dem die Familien die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen, Herausforderungen zu besprechen und voneinander zu lernen. Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle Mitglieder wohl und akzeptiert fühlen – frei von Vorurteilen oder Stigmatisierung, mit denen sie im Alltag so häufig konfrontiert werden.

Weitere Information: www.diakonie-kreis-mettmann.de

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