Lintorf. Das eine oder andere Rezept von Milena Krais haben wir schon ausprobiert und für gut befunden. Die Vorstellung von einem Marmorkuchen mit Kürbispüree fanden wir aber doch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Farbe des fertigen Kuchens hat uns aber bewogen es doch einmal auszuprobieren. Und um es vorwegzunehmen, der Marmorkuchen schmeckt super lecker und ist Dank des verwendeten Kürbispürees sehr locker und saftig. Im Idealfall kombiniert man die Zubereitung eines herzhaften Kürbisgerichtes mit dem Backen des Kuchens. So kann man den gesamten Kürbis verwenden und muss ihn auch nur einmal vorbereiten.
Für 1 Kastenform: 300g Hokkaido-Kürbispüree, 4 Eier, 150g Zucker, 1 Tütchen Vanillezucker, 200 + 50g Butter, 300g Dinkelmehl 630 (Weizenmehl geht ebenfalls), 1½ Tl Backpulver, 2 El Backkakao, 2 El Milch, 100g Puderzucker, 2 Tl Zimt, etwas Wasser
Eine Kastenform gut einfetten oder mit Backpapier auskleiden. Die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen. Vom kühlschrankkalten Butterstück einen 50g Streifen an der Längsseite abschneiden und beiseite legen. Den Kürbis vierteln und entkernen. Ein Viertel mit gut 300g Gewicht in etwas Wasser weich kochen, anschließend pürieren und noch einmal kurz aufkochen. Püree vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Den Backofen Die Eier mit Zucker und Vanillezucker kräftig aufschlagen. Die weiche, zimmerwarme Butter dazugeben und noch einmal kräftig unterrühren. Das Mehl mit Backpulver mischen und nur ganz kurz einarbeiten, da der Teig sonst zäh wird. Zuletzt das Kürbispüree dazugeben und unter den Teig rühren.
Zwei Drittel des Teiges in die Kastenform geben und glatt streichen. Die 2 El Kakao und 2 El Milch unter das letzte Teigdrittel rühren. Dunklen Teig in der Mitte auf den hellen geben und mit einer Gabel von außen nach innen verquirlen, so dass sich beide Teigsorten miteinander verdrehen.

Nun die abgetrennten 50g Butter in schmale Streifen schneiden und mittig auf den Teig legen. Sie schmilzt beim Backen und mach den Kuchen in der Mitte noch ein wenig saftiger. Den Kuchen bei 200°C im vorgeheizten Ofen etwa 40 – 50 Minuten backen. (Stäbchenprobe) Die Form dann aus dem Ofen nehmen, auf einem Kuchenrost absetzen und etwa 5 Minuten abkühlen lassen.

Die Form danach stürzen und den Kuchen auf dem Rost komplett auskühlen lassen. Den Puderzucker mit Zimt und etwas Wasser anrühren und großzügig über dem Kuchen verteilen. Sobald der Zuckerguss gehärtet ist, kann der Kuchen verzehrt werden.
Unser Kuchen sieht etwas kleiner aus, da wir aufgrund der (vollkommen unbegründeten) großen Skepsis nur die Hälfte der angegebenen Mengen des Rezeptes verarbeitet haben. Kürbispüree haben wir aber gleich etwas mehr gemacht, um es einzufrieren. Schließlich lässt es sich später entweder wieder verbacken oder aber unter Kartoffelpüree rühren. Die zweite Hälfte des gekauften Kürbis haben wir während der Backzeit des Kuchens zu einer herzhaften Kürbissuppe verarbeitet. Auch die Butterstäbchen haben wir nur auf der Hälfte des Kuchens ausgelegt, um zu sehen, ob das Mehr an Butter geschmacklich wirklich etwas bringt. Die Mitte wird dadurch ein wenig „fudgy“, also schokoladig-weich, aber wir sind der Meinung, dass man sie auch sehr gut weglassen und somit ein wenig Fett sparen kann. (Um den Kürbis leichter schneiden zu können, haben wir ihn nur geviertelt entkernt und die Viertel dann in 2 Etappen für ca. 8 Minuten im Airfryer bei 175°C erhitzt. Dann war das Würfeln kein Problem mehr.)



