Kaiserswerth. In dieser Adventszeit sind die Patientinnen und Patienten der Klinik für Psychiatrie und Psychiatrie am Florence-Nightingale-Krankenhaus in den besonderen Genuss gekommen, während ihres Klinikaufenthalts eine musikalische Konzertreihe zu erleben. Unter der Überschrift „Wohlklang – geistliche Musik in der Psychiatrie“ organisierten die Flötistin Hee Han und Katrin Stückrath, Leiterin der Kaiserwerther Schwesternschaft, zwei Konzerte und einen musikalischen Weihnachtsgottesdienst. Das Publikum war begeistert und klatschte Zugabe.
Die Idee wurde im Sommer im Garten der Kaiserswerther Schwesternschaft geboren, wo sich Hee Han mit ihrem kleinen Sohn und Dr. Katrin Stückrath bei der Gartenarbeit kennen gelernt hatten. Die beiden Frauen entwickelten das Konzept für zwei abwechslungsreiche musikalische Nachmittage und einen Gottesdienst und konnten namhafte Musiker und Musikerinnen gewinnen. Mit Unterstützung der KD-Bank Stiftung konnte die Konzertreihe für die psychiatrischen Patientinnen und Patienten in der Vorweihnachtszeit umgesetzt werden.
Auf dem Programm stand geistliche Musik mit Werken von G.F. Händel, A. Vivaldi, J. Haydn, J.J. Quantz, C. Reinecke, J.S. Bach und C. Pezold. Am ersten Konzert-Nachmittag wurde Hee Han auf der Flöte von Herta Gruber (Viola) und Brigida Brettschneider (Violoncello) unterstützt. Am zweiten Nachmittag musizierten Carlos Crespo (Horn) und Winfrid Kannengiesser (Klavier) mit ihr. Katrin Stückrath führte in die Werke ein, erzählte zudem sehr lebendig von den Lebensgeschichten der Komponisten, die bunt und vielfältig sind wie die Biografien der Konzertgäste.
Die Patientinnen und Patienten lauschten andächtig der Musik, stimmten bei den Weihnachtsliedern wie „Macht hoch die Tür“ klangvoll ein. Nach dem lang anhaltenden Applaus wandte sich Stückrath mit den Worten „Das Publikum möchte eine Zugabe“ an die Musiker, die der Bitte gerne folgten. Die Musiktherapie gehört wie auch die Kreativ-, Tanz-, Bewegungs- und Sporttherapie zum breiten Behandlungsangebot der Klinik. Sie wird auch ambulant angeboten.
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Foto: Kaiserswerther Diakonie
