Lintorf. Für dieses Rezept wird nun die zweite Hälfte unseres Hokkaidokürbis (s. Ein Kürbis, zwei Gerichte) benötigt. Durch das Kürbisfleisch ist der Teig recht schwer zu kneten, so dass es sich anbietet, ihn in der Küchenmaschine zuzubereiten
[quote]Für eine Kastenform: 500g Dinkelmehl, 250g Kürbisfleisch gegart, 2 Tütchen Trockenhefe, 1 El Honig, 1 1/2 Tl Salz, 40g Sonnenblumenkerne, 35g Leinsamen, 125 – 150 ml lauwarmes Wasser[/quote]
Die zweite Kürbishälfte ebenfalls in Spalten schneiden und für etwa 30 Minuten bei 220°C im Backofen weich garen. (Wer Suppe und Brot an einem Tag zubereiten möchte, schneidet einfach den gesamten Kürbis in Spalten, gart ihn mit dem anderen Gemüse auf dem Blech und entnimmt die erforderlichen Spalten für das Brot vor der Zubereitung der Suppe.) Die Schale von den Spalten entfernen und 250g Kürbisfleisch abwiegen. Die Sonnenblumenkerne und Leinsamen in einer Pfanne ohne Fett anrösten und zum Abkühlen beiseite stellen.
Das Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine geben, in der Mitte eine eine kleine Mulde bilden, die Trockenhefe und das Salz hineinschütten und mit ein wenig Wasser angießen. Etwa 5 Minuten ruhen lassen, bis sich eine leichte Schaumbildung der Hefe erkennen lässt. Nun den Honig, das Kürbispüree udn weiteres Wasser hinzufügen und etwa 5-7 Minuten in der Küchenmaschine kneten. Zuletzt die gerösteten Kerne hinzufügen und diese noch einmal 1-2 Minuten einarbeiten. Sollte der Teig zu fest sein ruhig noch etwas Wasser schluckweise hinzufügen, bis er die richtige Konsistenz hat. Er sollte glatt und geschmeidig sein, darf aber noch ein klein wenig kleben. Den Teig etwa 20 – 30 Minuten in der Schüssel ruhen lassen, bis er sein Volumen deutlich vergrößert hat. Anschließend stürzt man ihn vorsichtig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche (hier eignet sich eine Silikonbackmatte) und faltet ihn mit den Händen. (s. Anleitungsvideo ) Dazu drückt man die Teigmasse ein wenig flach, greift unter den Teig und zieht ihn ein wenig auseinander. Dann von unten zur Mitte falten, Mehl etwas abwischen und nun von darüber falten. Die Oberfläche leicht mehlen und den Teig umdrehen. Wieder flach drücken, auseinanderziehen und falten wie vorher beschrieben. Zuletzt den Brotlaib so umdrehen, dass die glatte Seite wieder oben liegt und mit einem dickeren Küchentuch gut abgedeckt noch einmal 20 Minuten ruhen lassen. Inzwischen den Backofen auf 220°C vorheizen und eine Kastenform gut einfetten.
Den Teigling nach der Ruhezeit in die gefettete Kastenform geben und die Oberfläche mit einem scharfen Messer (am besten eignet sich eines mit einer gezahnten Schneide) ein bis zwei Mal etwa 1/2 cm tief schräg einritzen. Dies verhindert, dass der Brotteig an nicht gewünschter Stelle aufreißt. Das Brot auf der unteren Schiene in den vorgeheizten Ofen geben und etwa 45 – 50 Minuten backen. Wer über einen Ofen mit Dampffunktion verfügt, kann nach etwa 3 Minuten Backzeit einen Dampfstoß hinzufügen. Beim klassischen Backofen hilft eine kleine mit Wasser gefüllte Sprühflasche. Damit sprüht man die Oberfläche des Brotes leicht ein bevor man es in den Ofen gibt. Nach gut der Hälfte der Garzeit kann man das Brot dann bei vorsichtig geöffneter Backofentür noch einmal kurz einsprühen. Das ergibt eine herrlich knusprige Brotkruste. Wenn das Brot goldbraun gebacken ist, aus dem Ofen nehmen und auf dem Kuchenrost auskühlen lassen. Sollte wider Erwarten etwas von diesem Brot übrig bleiben und trocken geworden sein, so lassen sich sehr schmackhafte Croutons daraus zubereiten.