Lintorf. Ein zu Weihnachten als Reserve gekauftes und eingefrorenes Schweinefilet war der Grund wieder einmal bei springlane.de nach Rezepten zu schauen. Dort wurde ein Filet mit Walnusskruste und Wurzelgemüse vorgeschlagen. Klang verlockend und schien in der Zubereitung recht einfach zu sein. Die Umsetzung hat aber gezeigt, dass man einiges abändern kann oder gar muss; dazu aber später. Wir haben für vier Personen gekocht:
[quote]800g Schweinefilet, 100g Walnüsse, 1-2 El Walnussöl (Rapsöl z.B. geht auch), 50g grüne, entsteinte Oliven, 1 Tl brauner Zucker, 1 Tl Salz, Pfeffer, 1-2 El Kräuterfrischkäse, Butter zum Anbraten, 300ml Sahne; 3-4 Karotten, 10 kleine Kartoffeln, 2 Petersilienwurzeln, 2 rote Beete, 1 rote Zwiebel, 3-5 Zweige Rosmarin, Pfeffer, Salz, [/quote]
Zwei Ofenbleche mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 185°C Umluft vorheizen.
Das Gemüse waschen und putzen. Karotten und Petersilienwurzel längs halbieren und dann dritteln. Kartoffeln schälen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Die Zwiebel schälen und achteln. Die Brokkoliröschen in der Mikrowelle für etwa 4 Min. in etwas Salzwasser garen, abgießen und beiseite stellen. Die rote Beete (wir haben fertige gekochte verwendet) in mundgerechte Stücke schneiden und ebenfalls vorerst beiseite stellen. Wurzelgemüse, Kartoffeln und Zwiebel auf ein Backblech verteilen. Mit etwas Walnussöl einpinseln und mit Pfeffer und Salz würzen.
Walnüsse und Oliven fein hacken, 1 El Walnussöl und braunen Zucker hinzufügen. Mit Pfeffer und Salz würzen. Kräftig mischen, bis eine Paste entsteht.
Das Schweinefilet von Fett und Sehnen befreien, halbieren, salzen und in etwas Butter etwa 5 – 10 Minuten anbraten. Den Bratenfond für die spätere Soße in der Pfanne und das Filet auf einem Teller auskühlen lassen. Nun das Gemüseblech in den Ofen geben und etwa 30 Minuten garen lassen.
Die Filethälften auf das zweite Backblech legen, die Oberfläche mit Frischkäse einstreichen und anschließend mit der Walnusspaste bedecken. Diese trägt man am besten mit einem Teelöffel auf und drückt sie mit den Händen an. Im Originalrezept wurde kein Frischkäse verwendet, aber bei uns blieb die Paste ohne ihn nicht an der Fleischoberfläche haften. Das Filet nun für gute 20 Minuten in den Backofen geben. Das Wurzelgmüse auf dem ersten Blech einmal wenden und nun die Brokkoliröschen, die rote Beetestücke und die Rosmarinzweige dazu geben.
Für die Soße den Bratfond wieder erhitzen, Sahne zugießen, mit Pfeffer und Salz würzen und leicht einkochen lassen. Das Filet nach der Garzeit aus dem Ofen nehmen, in etwa 1,5cm dicke Scheiben schneiden, mit dem Gemüse anrichten und mit der Soße beträufeln.
Wir haben die im Originalrezept vorgeschlagenen Schwarzwurzeln (zwei Stück) durch Brokkoli ersetzt, da bei uns niemand dieses Wurzelgemüse wirklich gern isst. Die Zubereitung wäre mit ihnen aber noch einfacher, da sie genau so wie die Möhren und Petersilienwurzeln gleich zu Anfang mit auf’s Blech kommen und nicht separat vorgekocht werden müssen. Knoblauch kann sowohl beim Gemüse als auch bei der Walnusskruste hinzugefügt werden. Wer den Rosmaringeschmack sehr intensiv haben möchte, kann die Zweige direkt zu Beginn der Gemüsegarzeit mit auf das Blech legen.
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