Knabenchor unterstützt Spendenaufruf

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Knabenchor Hösel (Foto: privat)

Hösel.  „Die Bilder, die uns aus Schlesien und ganz Polen erreichen, sind verstörend. Zerstörte Häuser, verwüstete Landschaften, Menschen, die alles verloren haben. Als unser Auftritt am Berzdorfer See, also in der niederschlesischen Oberlausitz, abgesagt wurde, ahnten wir noch nicht, wie verheerend die Flutkatastrophe werden würde“, sagt der Chorleiter des Knabenchors Hösel Toralf Hildebrandt. Die Ratinger Sängerknaben waren am Wochenende aufgebrochen, um ihre Deutschlandtournee fortzusetzten, doch dann flatterten die schlechten Nachrichten ein: Konzertabsage wegen Hochwasser. Hildebrandt: „Schon auf Grund unserer Heimstätte im Haus Oberschlesien fühlen wir uns der Region und den Menschen sehr verbunden. Wir waren noch im März dort gewesen. Der WDR berichtete. Deshalb unterstützen wir den Spendenaufruf der Stiftung Haus Oberschlesien aus vollem Herzen und bitten unsere Fans, sich zu beteiligen“. Es sei ein Akt der Menschlichkeit.

Trotz der unschönen Nachrichten ging es für die Rheinischen Sängerknaben dann dennoch nach Berlin. Dort sangen die Ratinger Jungs bei einer Jugendveranstaltung in Spandau und berichteten den gleichaltrigen Zuhörern von ihrer Chorarbeit. Die Begegnung mit Jugendlichen aus Deutschland und Polen klang beim gemeinsamen Grill aus. Abgerundet wurde die Zeit in Berlin vom klassischen Kirchenprogramm in St. Marien am Benitz. Der Ortsteil im Berliner Bezirk Spandau ist eines der ältesten Siedlungsgebiete Berlins.

Zum Abschluss des Wochenendes fuhren die Höseler Chorknaben nach Colbitz bei Magedeburg. Dort traten Sie mit dem Kammersänger und Tenor Heiko Reissig gemeinsam auf. Vor ausverkauftem Haus boten die Jungs eine perfekte Show nach dem Motto: „Heut‘ ist der schönste Tag“. Besonders beeindruckte der 14jährige Solist Moritz Merz mit einem Lied aus dem französischen Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“.

Die Ratinger Sänger fassten das Wochenende so zusammen: „Es ist natürlich schade, dass wir nicht in Schlesien singen konnten. Wir sind natürlich traurig, dass die Menschen dort um ihre Existenz kämpfen. Aber immerhin konnten wir an anderer Stelle mit unserer Musik Freude in die Herzen der Menschen bringen und das ist für uns wichtig“. Für die Flutopfer in Schlesien/Polen zu spenden sei selbstverständlich, „denn wir haben im Ahrtal erlebt, was eine solche Katastrophe bedeutet“. Nun haben die Höseler Chorknaben noch etwa drei Wochen Zeit zum Üben. Denn am 6. Oktober ist bereits der nächste Auftritt im Konzerthaus Berlin. Dort treten die Jungs auf bei der Verleihung des „Prinz von Preußen-Preises“ an den bekannten Schauspieler Armin Müller-Stahl auf. Der Auftritt bei dieser Gala, bei der auch der Chorleiter Toralf Hildebrandt mit dem Titel „Musikdirektor“ geehrt wird, sei für die Rheinischen Sängerknaben eine ganz besondere Ehre.

Info
Der Knabenchor Hösel – Die Rheinischen Sängerknaben unterstützen den Spendenaufruf der Stiftung Haus Oberschlesien für die Flutopfer in Schlesien/Polen. Einzahlungen werden erbeten auf das

Konto: DE66 3345 0000 0042 3451 32
Sparkasse HRV
Stichwort: Fluthilfe Polen WOSP
Spendenbescheinigungen werden automatisch erstellt, wenn die Spende den Wert von 300 Euro übersteigt.

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