Ratingen. Der Integrationsrat ist enttäuscht über den weiteren Stillstand im Kreis-Service-Center Mettmann.
Hannelore Becker, Vorsitzende des Integrationsrates, kommentiert die Situation: „Damit wird der politische Wille zur Integration konterkariert. Wer die Standorte der Flüchtlingsunterkünfte und der Wohnungen der Flüchtlinge in unserer Stadt – einschließlich der Stadtteile – kennt und die sehr bescheidenen Anbindungen im ÖPNV nach Mettmann, kann nicht weiterhin tatenlos zusehen.“
Nicht alle Betroffenen verfügten über einen Internetanschluss oder besäßen ein Auto, so die Vorsitzende des Integrationsrates in einer Presseerklärung. Damit seien die Befürchtungen, die seitens der Stadtverwaltung immer in Abrede gestellt worden seien, leider eingetreten.
„Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass Ratingen als größte Stadt im Kreis Mettmann wieder ein eigenständiges Ausländeramt bekommt. Es müssen jetzt auf kommunaler Ebene Gespräche mit den politischen Verantwortlichen geführt werden“, so Becker.
