Horst Brink: Das Jahr geht zu Ende

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Tiefenbroich. Seit Mitte vergangenen Jahres veröffentlichen wir im Lintorfer immer wieder Gedichte von Horst Brink. Auch zum Jahresende hat der Tiefenbroicher geschrieben und das Gedicht der Redaktion geschickt. Das Thema des Gedichtes am Ende des Jahres 2020: natürlich Corona, was sollte es sonst sein.

Das Jahr geht zu Ende…
Das Jahr geht zu Ende – wir schauen zurück
und können’s so recht gar nicht fassen
was all‘ so passierte – ein schauriges Stück,
so könnt‘ man’s zusammenfassen.
Corona – der Virus, verseucht uns‘re Welt,
die hoffentlich nicht auseinanderfällt –
doch wir steh’n zusammen – zum Glück!

Wir alle, wir leiden und  spüren alsbald,
wir taumeln – nur wer kann es richten?
als einsamer Rufer im düsteren Wald
nützt wenig mein grübeln und dichten…
Die Lösung sie liegt nur im menschlichen Tun,
nur wegschau’n – das wäre doch opportun
und nährt doch nur Gruselgeschichten…

Es gibt nichts zu leugnen, der Virus „er ist“
das kann doch kein Mensch widerlegen,
betrachtet man’s „Ganze“ als Realist,
so steht dem doch gar nichts entgegen.
„Die Zahlen Coronas“ sie sprechen für sich,
sie sind relevant und ganz fürchterlich
und trotzdem so manchem verwegen…

Die Mahner – die Masken – das Ausgehverbot,
sie sind nun mal nicht zu vermeiden
und Lockdown erzeugt oftmals bitterste Not
ganz furchtbar – unsägliches Leiden,
Ihr,  die ihr die Zeche am eig’nen Leib spürt
ich fühl mit euch mit – und bin wirklich berührt,
das würd‘ ich sofort unterschreiben…

Ich hoffe und wünsche, dass kommende Jahr
es möge ein Besseres werden,
ein Schuss Optimismus wär prima, na klar
und gut gegen viele Beschwerden.
Ich bitt‘ dich o Herr, leg doch schützend die Hand
über Ratingen und über das Bergische Land,
So sei es – und Friede auf Erden!

Horst Brink

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