Kaiserswerth. Am vergangenen Freitag fand die Grundsteinlegung für das erste stationäre Hospiz im Düsseldorfer Norden statt. Auf dem Gelände der Kaiserswerther Diakonie entsteht ein Neubau für bis zu zehn Gäste. Die Grundsteinlegung fand durch Bürgermeisterin Claudia Zepuntke, den Vorstand der Kaiserswerther Diakonie Ute Schneider-Smietana und Holger Stiller sowie die Hospiz-Projektleitern Claudia Witte statt.
Rund 70 Gäste waren der Einladung zur feierlichen Grundsteinlegung gefolgt, bei der Vorstandssprecherin Ute Schneider-Smietana in ihrer Ansprache den Einrichtungsnamen offiziell bekannt gab. Das neue Hospiz wird den Namen „Friederike Fliedner Hospiz Kaiserswerth“ tragen. Es ist somit nach der Mitgründerin der ersten Diakonissenanstalt in Kaiserswerth benannt. Gemeinsam mit ihrem Mann Theodor Fliedner gründete Friederike Fliedner 1836 die Vorläuferin der heutigen Kaiserswerther Diakonie.
„Nur wenige Leben von diakonischen Persönlichkeiten verbinden sich so existentiell mit den Themen Krankheit und Tod wie das von Friederike Fliedner“, erläuterte Ute Schneider-Smietana den Hintergrund der Namenswahl.
Hospiz schließt wichtige Versorgungslücke
In ihrem Grußwort wies Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke auf die große Bedeutung der Hospizarbeit für die Betreuung und Versorgung schwerstkranker, sterbender Menschen hin: „Das Friederike Fliedner Hospiz Kaiserswerth schließt eine wichtige Versorgungslücke im Düsseldorfer Norden.“
Über das Friederike Fliedner Hospiz Kaiserswerth
Das Friederike Fliedner Hospiz Kaiserswerth entsteht auf dem Campus der Kaiserwerther Diakonie. Auf 990 Quadratmetern wird das lichtdurchflutete Haus neueste Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Hospizarbeit vereinen. Hier finden bis zu zehn Gäste in gemütlichen Einzelzimmern mit eigener Terrasse ein letztes Zuhause. Angehörige können auf Wunsch in den großzügig ausgestatteten Zimmern übernachten.
Zentraler Treffpunkt wird der behagliche Wohn- und Küchenbereich sein, in dem bis zu 20 Personen ausreichend Platz finden. In den Raum der Stille können sich Gäste, Besuchende sowie Mitarbeitende zurückziehen. Sie können hier Ruhe finden und von Verstorbenen Abschied nehmen. Im Veranstaltungsraum für mehr als 40 Personen werden Feste gefeiert, Fortbildungen durchgeführt oder Konzerte und Vorträge organisiert.
Geplant ist, dass das Friederike Fliedner Hospiz Kaiserswerth im Sommer 2024 bezugsfertig ist.
Der Bau und die Ausstattung des Hospizes wurden durch die überaus großzügige Spende einer langjährigen Freundin und Förderin der Kaiserswerther Diakonie ermöglicht. Für den laufenden Betrieb ist das Friederike Fliedner Hospiz Kaiserswerth, wie alle Hospize in Deutschland, auf Spenden angewiesen.
Weitere Information zur Einrichtung: www.kaiserswerther-diakonie.de/hospiz
Hospiz-Projektleiterin Claudia Witte (von links), Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke, Vorstand Pfarrerin Ute Schneider-Smietana und Dr. Holger Stiller (Foto: Kaiserswerther Diakonie/B. Engel-Albustin)