Grüne: Erfreut über Umgestaltung Speestraße

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Lintorf. Die Grünen sind „hoch erfreut über die geplante Umgestaltung der Speestraße“, heißt es in einer Pressemitteilung der Ratsfraktion. Das wird verwundert nicht, weil die Fraktion vor ziemlich genau einem Jahr einen entsprechenden Antrag gestellt hatte, Planungskosten für eine fußgänger- und fahrradfreundliche Umgestaltung der Speestraße bereitzustellen. Damit sollte ein externes Büro mit der Planung beauftragt werden.

Der „chronisch unterbesetzten Verwaltung“ hatten die Grünen diese Aufgabe zur Förderung und zum Erhalt der Attraktivität Lintorfs nicht so recht zugetraut. Umso größer die Freude in der Fraktion, dass sich die Verwaltung auch ohne Auftrag durch die Politik im Sinne der Grünen an dem Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“ beteiligt.

„Ein großes Kompliment an die Verwaltung, dass sie die Herausforderung, das liebenswerte Lintorfer Zentrum zukunftsfähig zu gestalten, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Aufenthaltsqualität für alle zu verbessern, angenommen hat“, lobt das Lintorfer Ratsmitglied Edeltraud Bell die Verwaltung.

Die Maßnahme soll in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Der erste Bauabschnitt, die Umgestaltung des Parkplatzes vor REWE, wird 2025 abgeschlossen sein, ist sich Isabella Kappner sicher. Erst danach erfolgt die Umsetzung der weiteren Bauabschnitte bis zum Marktplatz, am Besten erst nach Inbetriebnahme der Umgehungsstraße und der Unterführung der Eisenbahnstrecke. Denn erst dann wird sich der Verkehr am Markt und auf der Speestraße nennenswert verringern: um 1800 Autos täglich oder 25 Prozent laut Verkehrsplanern.

Daher zeigen sich Bell und Kappner zufrieden, dass ein Umdenken bei CDU und BU stattgefunden habe und jetzt der gesamte Bezirksausschuss mit Ausnahme der FDP die Pläne der Verwaltung als große Chance für die Entwicklung des Ortsteils ansähen.

Die Schaffung von begrünten Plätzen und die gerechte Aufteilung des Straßenraums auf alle Verkehrsteilnehmer macht den Aufenthalt auf der Speestraße angenehmer, lädt zum Verweilen und zum Bummeln ein und schärft den Blick auf das reichhaltige Angebot der Lintorfer Einzelhändler, meinen die beiden Lintorfer Ratsmitglieder.

„Wir können die vorgetragenen Bedenken nachvollziehen, sehen aber vielfältige neue Möglichkeiten für Einzelhandel und Gastronomie, die sich aus der Umgestaltung ergeben“, sagt Edeltraud Bell. „Wir setzen auf die geplante umfangreiche Bürgerbeteiligung, um alle mitzunehmen und einen allseits akzeptierten modernen Ortsmittelpunkt zu schaffen, der zudem besser an die Folgen des Klimawandels angepasst ist.“

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