Fritz-Bauer-Straße: Radweg kommt!

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Lintorf. Mehrfach angekündigt und mehrfach verschoben. Doch jetzt sollen die Arbeiten am westlichen Radweg entlang der Fritz-Bauer-Straße (L239) zwischen Lintorf und Ratingen beginnen – Ende Oktober oder Anfang November. Bis zum Frühjahr wird dann nicht nur die extrem schadhafte Fahrbahn zwischen Jägerhofbrücke und Lintorf erneuert, sondern auch erstmals eine Beleuchtung installiert.

Die Besonderheit dieser Maßnahme besteht darin, dass sie von der Stadt Ratingen durchgeführt wird, obwohl für die L239 eigentlich das Land zuständig wäre. Wegen der knappen Kapazitäten beim Landesbetrieb Straßen NRW war jedoch mit einer baldigen Sanierung des Radwegs nicht zu rechnen. Daher folgte der zuständige Fachausschuss des Stadtrates einem Vorschlag der Verwaltung, hier selbst in Vertretung des Landesbetriebs tätig zu werden.

Ein weiterer ausschlaggebender Grund für diese ungewöhnliche Vorgehensweise ist die große Bedeutung dieser Strecke für den Radverkehr in Ratingen. Wegen seiner Siedlungsstruktur gibt es in Ratingen zahlreiche Radwege entlang von Landes- oder Kreisstraßen, die dann außerhalb der Siedlungsgebiete auch durch den Landesbetrieb oder die Kreisverwaltung unterhalten werden müssen. Auf solchen Strecken kann die Stadt Ratingen allenfalls indirekt Einfluss auf den Zustand der Wege nehmen.

An der Fritz-Bauer-Straße bot sich die Gelegenheit, eine der wichtigsten Verbindungen zwischen zwei Ortsteilen nicht nur mit einer radfreundlichen Asphaltdecke zu versehen, sondern sie auch zu beleuchten und damit die Verkehrssicherheit deutlich zu erhöhen. Auf dem Teilstück zwischen Jägerhofbrücke und Lintorf, das jetzt saniert wird, werden die Tiefbauer gleich die Verkabelung für die Leuchten vorbereiten, auf dem Abschnitt zwischen Brücke und Ratingen-Mitte werden Solarleuchten eingesetzt. Dort ist die Asphaltoberfläche in einem guten Zustand und muss nicht saniert werden.

Die Kosten für die Sanierung, etwa 550.000 Euro, werden der Stadt Ratingen durch den Landesbetrieb Straßen NRW erstattet. Die Kosten für die Beleuchtung, rund 480.000 Euro, muss die Stadt selbst tragen. Der Auftrag für die Installation der Beleuchtung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, es wird jedoch angestrebt, die Maßnahme bis zum Frühjahr 2022 abzuschließen.

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