Düsseldorf. Das Filmmuseum Düsseldorf, Schulstraße 4, zeigt vom 1. bis 26. April die Filmreihe „Satyajit Ray – Urvater des modernen indischen Kinos“. Satyajit Ray wurde am 2. Mai 1921 in Kolkata geboren und starb dort am 23. April 1992. Er entwickelte einen vom Neorealismus des französischen und italienischen Films inspirierten, ganz eigenen humanistischen Filmstil.
Ray war in seinen Produktionen oft sowohl beim Casting, wie auch als Kameramann, beim Schnitt, bei der Musik und der Produktion beteiligt. Bereits sein Debüt „Pather Panchali“ (1955) brachte ihm – und erstmals auch dem indischen Film – weltweite Anerkennung. Ray drehte 36 Filme, darunter auch Dokumentar- und Kurzfilme. Zudem war er als Schriftsteller, Herausgeber, Illustrator, Komponist, Grafikdesigner und Filmkritiker tätig.
Neben der weltbekannten „Apu-Trilogie“ (1955-1959) zeigt das Filmmuseum anlässlich des 100. Geburtstages des Produzenten R.D. Bansal fünf weitere Filme, die von ihm produziert wurden. Das gesamte Filmprogramm enthält Satyajit Rays wichtigste Themen: die Position der Frau, Tradition versus Moderne und Stadt versus Land.
Satyajit Ray: „Es war das neorealistische Kino, das mich davon überzeugte, dass man mit nicht-professionellen Darstellern an Originalschauplätzen arbeiten kann. Und dass es weniger um die perfekte Oberfläche des Films geht, als um den menschlichen Aspekt.“
Der Eintritt ins Kino kostet sieben Euro, ermäßigt fünf Euro und mit Black-Box-Pass vier Euro. Für Stummfilme beträgt der Eintritt neun Euro, ermäßigt sieben Euro und mit Black-Box-Pass sechs Euro. Karten können telefonisch unter 0211-8992232 reserviert werden.