Fahrzeugdieb auf spektakulärer Flucht gestellt

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Ratingen/Düsseldorf. Am Dienstagnachmittag, 26. Juli konnte die Polizei einen Fahrzeugdieb bei einer spektakulären Flucht durch Düsseldorf in Ratingen stellen und festnehmen. Der 30-jährige Ratinger war mit einem gestohlenen Firmenfahrzeug unterwegs gewesen, welches am vergangenen Wochenende in Ratingen entwendet worden war (der Lintorfer berichtete: Drei Autos bei Firmeneinbruch gestohlen). Der Tatverdächtige wurde am Mittwoch, 27. Juli, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf einem Haftrichter vorgeführt.

Gegen 11:30 Uhr am Dienstag meldete sich der Inhaber einer Firma für Anlagentechnik und Stahlbauten bei der Polizei und gab an, dass er eines seiner am vergangenen Wochenende gestohlenen Firmenfahrzeuge, ein Mercedes Benz X-Klasse, soeben durch seine in dem Fahrzeug installierte Me-Connect-App in Düsseldorf geortet habe. Über die Einsatzleitstelle wurden umgehend Düsseldorfer Einsatzkräfte entsandt. Die Beamten stellten einen Mercedes-Benz, jedoch versehen mit anderen Kennzeichen, an der Roßstraße in Düsseldorf fest. Bei dem Versuch, das Fahrzeug einer Verkehrskontrolle zu unterziehen, floh der Fahrer mit dem Fahrzeug.

Die Beamten verfolgten das Fahrzeug, welches auf seiner Flucht unter anderem gegen eine Laterne stieß. Unbeirrt setzte der Fahrzeugführer seine Fahrt über die B8N in Richtung Duisburg und schließlich im weiteren Verlauf über die Autobahn A52 in Richtung Düsseldorf fort. Hierbei beschleunigte er sein Fahrzeug so stark, dass die nachfolgenden Beamten keinerlei Sichtkontakt mehr hatten. Zur Fahndung wurden zahlreiche weitere Einsatzmittel, auch aus umliegenden Behörden, sowie ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

Mittels der Ortungsapp konnte das Fahrzeug schließlich im Kalkumer Forst geortet und durch die eingesetzten Beamten verlassen aufgefunden werden. Eine aufmerksame Zeugin, die einen 25 bis 30 Jahre alten Mann bei dem fluchtartigen Verlassen des Fahrzeuges beobachtet hatte, informierte die vor Ort eingetroffenen Einsatzkräfte über die weitere Fluchtrichtung des Mannes.

Zivile Einsatzkräfte konnten den Tatverdächtigen schließlich, gegen 14:15 Uhr, am Bennenbruch in Ratingen antreffen. Bei dem Versuch, den Mann zu stellen, floh dieser fußläufig über die Sohlstättenstraße und anschließend entlang eines Feldweges in südliche Richtung. Ein unbeteiligter Passant nahm, gemeinsam mit dem eingesetzten Beamten auf Zuruf ebenfalls die Verfolgung des Tatverdächtigen auf, welcher schließlich den Angerbach querte und außer Sichtweite geriet.

Mit Hilfe zahlreicher Verstärkungskräfte sowie des noch immer zur Fahndung mit eingesetzten Polizeihubschraubers konnte der flüchtige Fahrzeugdieb schließlich versteckt auf einem Privatgrundstück am Bertramsweg gestellt werden. Die Beamten nahmen den 30-jährigen, polizeilich bereits in Erscheinung getretenen Mann fest und brachten ihn zur Polizeiwache Mettmann.

Bei dem Tatverdächtigen wurden die Schlüssel zu einem weiteren Mercedes-Benz aufgefunden und sichergestellt. Intensive Ermittlungen in Düsseldorf führten dazu, dass der zweite, ebenfalls bei dem Firmeneinbruch in Ratingen gestohlene Mercedes-Benz Pritschenwagen auf der Waldstraße in Düsseldorf aufgefunden und zur Eigentumssicherung sichergestellt werden konnte.

Lediglich ein Mercedes-Benz Sprinter, welcher an der Straße Holterkamp ebenfalls entwendet worden war, konnte bisher nicht aufgefunden werden. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Die Beamten stellten weiter fest, dass die an dem Mercedes-Benz X-Klasse angebrachten Kennzeichen wegen Diebstahls im polizeilichen Datenbestand zur Fahndung ausgeschrieben waren. Das Fahrzeug sowie die Kennzeichen wurden zur Eigentumssicherung sichergestellt.

An diesem Mittwoch wurde der 30-Jährige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wegen des dringenden Tatverdachts des Einbruchdiebstahls sowie des Fahrzeugdiebstahls einem Haftrichter vorgeführt.

Da der Ratinger das Fahrzeug ohne gültige Fahrerlaubnis geführt und auf der Flucht eine Verkehrsunfallflucht begangen hatte, muss sich der 30-Jährige zusätzlich auch wegen dieser Straftaten vor einem Richter verantworten.

Foto: Polizei

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