Erstmals Schüler im Kunstbüdchen

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Lintorf. Es ist eine ungewöhnliche Ausstellung im Kunstbüdchen an der Speestraße. In der einzigartigen Ausstellung „Consuming Dimension“ verschmilzt der Kunstleistungskurs des Kopernikus-Gymnasiums Lintorf (KGL) geschickt Recyclingmaterialien zu einer Installation. Die Decke, an der die scheinbar wahllos angeordneten Materialien hängen, wird zum Medium einer kritischen Botschaft über unser Konsumverhalten.

Der Kunstleistungskurs nutzte zur Konzeptentwicklung innovative Ansätze, darunter die Integration von ChatGPT, um Ideen zu generieren. Diese kollaborative Herangehensweise führte zu einer einzigartigen Installation. Die Ausstellungseröffnung am vergangenen Freitag war, obwohl pünktlich zur Eröffnung der Regen einsetzte, sehr gut besucht.

Fotos: privat

Es gab zu Beginn eine Kunstgesprächsrunde mit den Schülerinnen und Schülern und der Lehrerin Anna Kreysing. Sie berichteten sehr anschaulich über den Entstehungsprozess und die Intension der Arbeit.

Die Ausstellung ist noch bis zum 25. März, zu sehen. Geräusche und Licht sind zwischen 8 und 21 Uhr eingeschaltet. Am schönsten ist es wegen des Schattenwurfs in den Abendstunden. Im Automaten neben dem Kunstbüdchen bietet der Leistungskurs ein Heft an, das Kaltnadelradierungen zeigt, die im Unterricht entstanden sind. „Die Schülerinnen und Schüler freuen sich über jedes verkaufte Exemplar“, sagt Galeristin Sabine Tünkers.

Die Schattenprojektion als Sprachmittel greift auf die experimentellen Arbeiten von Bruce Nauman zurück, dessen Lichtinstallationen die Semantik von Raum und Objekt erforschen. Diese konzeptuelle Verwendung von Schatten findet zudem Parallelen zu den Werken von Jenny Holzer, die mit Worten als visuellen Elementen in öffentlichen Räumen experimentieren. Die Ausstellung „Consuming Dimension“ im Kunstbüdchen an der Speestraße ist zu sehen als “work in progress“ bis 26. März.

Es ist eine Premiere für den Leistungskurs des Kopernikus-Gymnasiums in Kooperation mit Schülerinnen des Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasiums. Zum ersten Mal stellen sie im Kunstbüdchen aus. Von Anfang an beabsichtigten sie, eine komplexe Multimediainstallation zu erschaffen. In der Konzeptionsphase nutzteder Kurs ChatGPT, um im Dialog mit der künstlichen Intelligenz eine Idee zu finden.

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