Einweihung der Skulptur „Paperbomb“

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Kunstinstallation "Paperbomb" am Hartmannswillerkopf: Ein Symbol für Frieden und Versöhnung (Fotomontage, Copyright: Nessi Nezilla).

Hartmannswillerkopf/Elsass. Anlässlich des 110. Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkrieges wird an diesem Samstag, 3. August, die Skulptur „Paperbomb“ der deutschen Künstlerin Nezilla auf der Gedenkstätte Hartmannswillerkopf enthüllt. Diese dauerhafte Zwei-Meter-Installation steht als Symbol für Frieden und Mahnung gegen das Vergessen. Die Veranstaltung wurde durch die Initiative von Honorarkonsul Folker Zöller, dem Salon Diplomatique Mannheim und dem Comité du Monument National du Hartmannswillerkopf (CMNHWK) ins Leben gerufen.

Die „Paperbomb“ ist eine metallische Skulptur, die die Zerbrechlichkeit von Papier darstellt und die Dualität von Zerstörung und Schöpfung sowie Krieg und Frieden verkörpert. Ihre Platzierung auf dem Hartmannswillerkopf, einem bedeutenden Schauplatz der Kämpfe zwischen deutschen und französischen Truppen im Ersten Weltkrieg, setzt ein starkes Zeichen gegen Kriegsgewalt und für die deutsch-französische Freundschaft.

„Die monumentale und symbolische Präsenz der ‚Paperbomb‘ auf der Gedenkstätte erinnert uns nicht nur an die furchtbaren Ereignisse der Vergangenheit, sondern ruft auch dazu auf, über unsere Zukunft nachzudenken“, erklärt die Künstlerin Nezilla, die für ihre gesellschaftlich-politischen Themen bekannt ist. Jean Klinkert, Präsident des Comité du Monument National du Hartmannswillerkopf, sagte: „Diese Skulptur ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Kunst Brücken zwischen Nationen bauen und uns an die Bedeutung des Friedens erinnern kann.“

Honorarkonsul Folker Zöller betonte: „Die ‚Paperbomb‘ ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern ein Mahnmal gegen das Vergessen und ein Zeichen unserer fortwährenden Verpflichtung zur deutsch-französischen Freundschaft.“

Helmut Augustin, Vorsitzender des Salon Diplomatique, fügte hinzu: „Durch die Enthüllung dieser Skulptur bekräftigen wir unsere gemeinsame Verpflichtung, die Lehren aus der Geschichte zu ziehen und gemeinsam für eine friedliche Zukunft zu arbeiten.“

Die Einweihungszeremonie beginnt um 11 Uhr auf der Gedenkstätte Hartmannswillerkopf in Wattwiller. Nach der Begrüßung durch Jean Klinkert folgen Ansprachen von Helmut Augustin und Christian Specht, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim. Die Zeremonie endet mit einer Gedenkminute und einer Kranzniederlegung. Die „Paperbomb“ auf dem Hartmannswillerkopf ist die zweite permanente Installation dieser Skulptur. Eine weitere Skulptur wurde am 9. Juni in Tulle während einer Gedenkzeremonie in Anwesenheit von François Hollande eingeweiht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron eine Miniaturversion der „Paperbomb“ am folgenden Tag in Oradour-sur-Glane, wo 2025 eine weitere Skulptur den Übergang zwischen dem alten, zerstörten und dem neuen Oradour markieren wird.

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