Dönekes und Lieder „op platt“

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Ratingen. Mit der Ratinger Mundart ist es wie mit seltenen Tieren: Sie ist vom Aussterben bedroht. Verstärkt wahrgenommen wird eine verschwundene Art jedoch oft erst dann, wenn es bereits zu spät ist. Damit aber dies dem Ratinger Platt nicht widerfährt, wird es vom Mundartkreis der Ratinger Jonges ständig gehegt und gepflegt. So auch beim großen Mundartabend am Freitag, 2. September, um 19 Uhr im Spiegelsaal des Ratinger Brauhauses. Dabei werden nicht nur zahlreiche „Dönekes‟ und Gedichte „op platt verzällt‟, sondern auch gemeinsam Lieder gesungen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Willkommen sind alle, die sich für Mundart interessieren, sie vielleicht sogar lernen möchten – gleich ob „eingeboren‟ oder zugereist, Mann oder Frau, jung oder alt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Eine der Aufgaben, die sich der Verein Ratinger Jonges bei seiner Vereinsgründung im Jahre 1957 gestellt hat, ist die Pflege der „Ratinger Mundart“. Im Jahr 1996 beschlossen einige interessierte Jonges, unter der Leitung von Hans Schilling einen Mundartkreis zur Pflege des Ratinger Platt zu gründen, um das Vereinsleben der Jonges zu bereichern. Die Mitglieder des Mundartkreises treffen sich regelmäßig im Dicken Turm, um Geschichten und Dönekes, welche die Mitglieder meist selbst schreiben, in Wort und Schrift zu korrigieren. Interessierte sind immer herzlich eingeladen, einmal mit dabei zu sein. Während der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Zeit hat der Mundartkreis einige „Dönekes op Ratinger Platt“ in Ton und Bild aufgezeichnet. Herausgekommen sind tolle Kurzgeschichten auf Ratinger Platt, die man sich auf YouTube online ansehen und hören kann.

Weitere Info gibt Gunter Müller (gunter.mueller@ratinger-jonges.de).

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