Lintorf. Im vergangenen Februar ging das Grünflächenamt der Stadt Ratingen in der Fritz-Windisch-Grünanlage scheinbar ziemlich radikal vor. Gefühlt war alles Grüne abgeschnitten und gehäckselt. Inzwischen grünt und blüht es in der Grünanlage wieder. Bunte Wildblumen stehen dort, wo im Februar noch Gestrüpp wucherte.
Als die Stadt im Februar in der Grünanlage entlang der Fritz-Windisch-Straße ordentlich aufräumte, war der Aufschrei groß. Die Boulevardpresse grif das Thema auf. Angeblich waren bei den Arbeiten zahlreiche Tiere getötet worden. Die Kommunalpolitik machte die Arbeiten zum Thema im Bezriksausschuss.
In dem Park, der vor 25 Jahren angelegt worden war, war vor allem Brombeergestrüpp beseitigt worden. Die zugewucherten Wege wurden wieder freigelegt. Tatsächlich sah der Grünzug ziemlich kahl aus. Aber zu der Jahreszeit hatten Sräucher und Bäume auch noch keine Blätter.
Im März wurden neue junge Bäume gepflanzt. Aber auch Wildblumen wurden ausgesäht. Inzwischen ist alles wieder grün, am Wegesrand blühen zahlreiche bunte Wildblumen. Die Insekten, ob Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge, finden reichlich Nahrung im Park.
Mittlerweile sind die meisten Anwohner mit den Arbeiten der Stadt im Park versöhnt. „Als ich das ‚Schlachtfeld‘ im Februar sah, hätte ich heulen können“, erzählt eine Anwohnerin. „Jetzt aber ist es richtig schön geworde. Die Stadt hat richtig tolle Arbeit geleistet.“
