Hösel. Aus der Sonntagskonzertreihe, die auch als Abo buchbar ist, des Kulturkreises Hösel erwartet das Publikum im Oktogon, Bahnhofstraße 71, am Sonntag, 28. Januar, 17 Uhr eine Präsentation für Querflöte und Klavier mit einem Querschnitt anregender Kompositionen. Alle werden sorgfältig interpretiert von der mehrfach preisgekrönten Flötistin Pipilota Neostus, die am Flügel von der erfahrenen Pianistin Vanda Albota begleitet wird. Der Eintritt kostet 20 Euro, Jugendliche haben freien Eintritt.
Vorbereitet hat das Duo einige besondere Werke des Flötenrepertoires, so die Sonatine für Flöte und Klavier von Pierre Sancan, ein virtuoses Werk im „französischen Sound“ eines Claude Debussy, sensibel und von großer Eleganz. Zudem wird die Fantasie op. 79 von Gabriel Fauré zu hören sein, die nur aus zwei kurzen Abschnitten besteht, weniger als fünf Minuten dauert, aber seitens der Solistin eine herausragende Atemkontrolle, Beweglichkeit und exzellente Intonation vom höchsten bis zum tiefsten Register der Flöte erfordert. Auch die Flötensonate von Francis Poulenc gehört dank ihrer Natürlichkeit und entwaffnenden Schönheit im Melodischen zu den Klassikern des Repertoires. I
Weder Mendelssohn noch Schumann, weder Brahms noch Dvorak haben der Flöte ein Werk gewidmet, von einer Sonate ganz zu schweigen. Deshalb kann die Flötensonate von Carl Reinecke, genannt „Undine-Sonate“, der für sich das Erbe der Romantiker in Anspruch nehmen kann, vielleicht als die romantische Flötensonate schlechthin bezeichnet werden. Mit ihrem feinen melodischen Gespür und harmonischer Eleganz ist die Flöte das ideale Medium für Wiedergabe der Geschichte der unglücklichen Liebe Undines.
Als Gegengewicht hat die typische Harmonik der Flötensonate von Paul Hindemith, mit ihren Zusammenklängen übereinandergeschichteter Quarten, gemischt mit Quinten, Terzen und Sekunden eine ganz eigene Wirkung. Insbesondere der lebhafte dritte Satz besitzt alle Merkmale einer Tarantella.
Weitere Information und Anmeldung: kulturkreis-hoesel.de/event/konzert-fuer-querfloete-klavier
Fotos: Birgit Varblane und Frank Bloedhorn
