Ausbildung in zehn Minuten

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Düsseldorf. Zehn Minuten hatten die jungen Bewerber Zeit, sich im Gespräch mit Betriebsinhabern oder Personalverantwortlichen interessant zu machen – und umgekehrt. Direkter geht die Ausbildungs-Anbahnung nicht als bei einem „Azubi-Speeddating“, das die Handwerkskammer zusammen mit annähernd 60 Ausbildungsunternehmen aus der Region am Montag zum sechsten Mal anbot – zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder auf angestammtem Terrain im großen Atrium-Foyer und Konferenztrakt der Hauptverwaltung am Georg-Schulhoff-Platz.

Das Interesse war rege, die Kammer hatte die Angebotsschau medial, bei Berufsberatung und in den Schulen zuvor intensiv beworben. „Eine erste Umfrage unter den Firmen zeigt, dass das Interesse der Jugendlichen nachdrücklicher und verbindlicher war als bei den fünf vorangegangenen Veranstaltungen dieser Art in den letzten Jahren,“ zog Kammer-Geschäftsführer Christian Henke ein positives erstes Resümee.

Im Blick vieler Schulabgänger in spe und anderer noch Unversorgter standen die zahlreichen Ausbildungskapazitäten in Berufen, die unerlässlich für das Erreichen der Klimaziele sind, und konkret zur CO2-mindernden Umrüstung von Gebäuden befähigen: Ausbildungsofferten zum Anlagenmechaniker SHK, zur Fachkraft für Gebäudesystemintegration oder im ökologischen Holzfachberuf des Zimmerers.

Auf starkes Interesse stießen auch neue Ausbildungsmöglichkeiten in schon immer stark gefragten Berufen etwa im Kfz-Handwerk, wo seit kurzem eine Fachrichtung zum Gesellenabschluss zum Kraftfahrzeugmechatroniker mit Spezialisierung in System- und Hochvolttechnik führt – die Service- und Wartungsschiene für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. „Die jüngste Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz – in diesem Fall für die Klimawende im Straßenverkehr“, freute sich Henke.

Außerdem boten die vertretenen Unternehmen hunderte Praktikumsstellen an; auch über den reich gedeckten Tisch an Dualen und Trialen Ausbildungs-Studienmöglichkeiten warben Kammer und eine Reihe Unternehmen intensiv.

Wer seinen Traumberuf nicht gefunden hat, wurde mit dem noch breiteren Lehrstellen-Angebot in der Online-Ausbildungsbörse der HWK vertraut gemacht, wo weitere rund 2000 offene Lehrstellen in insgesamt 80 Ausbildungsberufen aufrufbar sind, erreichbar unter www.hwk-duesseldorf.de/lehrstellen.

Foto: Wilfried Meyer

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