Anys Reimanns „Bernehain“ am Moltkeplatz

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Essen. Der Verein Kunst am Moltkeplatz KaM lädt am Samstag, 17. September, um 15 Uhr auf der Skulpturenwiese Moltkeplatz ein zur Eröffnung des temporären Kunstwerks „Bernehain“ von Anys Reimann. Die Künstlerin wird anwesend sein. Anna Fricke (Kuratorin für Zeitgenössische Kunst, Museum Folkwang) wird in das Werk einführen.

Der Aufbau des Werkes auf der Skulpturenwiese erfolgt voraussichtlich ab Mittwoch, 14. September, durch die Künstlerin Anys Reimann zusammen mit Handwerkern und Hilfskräften.

Das Werk „Bernehain“ wurde von der Künstlerin in Anspielung auf die nur einen Steinwurf entfernte Quelle der Berne beim Bernewäldchen in Essen konzipiert. Auf der Skulpturenwiese werden in einem annähernd kreisförmigen Areal von etwa drei Meter Durchmesser, umrandet von einer Bewehrung, schwarze Holzformen in die Höhe ragen, die die Anmutung von bis zu fast vier Meter hoch aufragenden Pflanzen eines Auengebietes wie Schilf oder Schwertlilie haben. Auf der Fläche des Areals werden im kommenden Frühjahr schwarze Pflanzen aus dem Boden wachsen. Die Künstlerin führt damit ihr Konzept eines „Schwarzen Gartens“ weiter.

Die Künstlerin lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie hat unter anderem an der Kunstakademie Düsseldorf studiert. Sie ist in Duisburg-Beeck aufgewachsen als Kind einer ostpreußischen Mutter und eines westafrikanischen Vaters. Sie bezeichnet sich auf ihrer Internetseite selbst auch als „afropäisch“ und thematisiert an anderer Stelle ihre Herkunft aus dem Ruhrgebiet (= „Pott“).

„Bernehain“ ist das neunte temporäre Kunstwerk seit Beginn der Reihe „junge Kunst am Moltkeplatz“. Diese Reihe wurde vom Verein Kunst am Moltkeplatz KaM im Jahr der Kulturhauptstadt RUHR.2010 begonnen. Den Anstoß zu der Reihe hatte Friedrich Gräsel gegeben, dessen „Hannover Tor“ 1982 als erstes Werk am Moltkeplatz in Essen aufgestellt worden war.  Als Künstler und Hochschullehrer war ihm die Förderung jüngerer Künstler ein wichtiges Anliegen.

Kunst am Moltkeplatz

Anys Reimann

Foto: privat

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