Mantra Duo beim Kulturkreis Hösel

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Hösel. Kulturkreis lädt ein zum Sonntagskonzert am 23. März um 17 Uhr im Oktogon des Hauses Oberschlesien in Hösel. Die Konzertreihe der Sonntagskonzerte findet mit Unterstützung der Kulturstiftung der Sparkasse Ratingen statt.

Die chinesische Pianistin Xi Chen und die spanische Pianistin Itxaso Etxeberria bilden das erfolgreiche „Mantra Duo“, das mit anspruchsvoller, vierhändiger Klaviermusik beim Festival Aurora in Groningen und beim Festival OPENING 2020 und 2024 in Trier sein Publikum begeisterte. Für ihren Auftritt in Hösel haben die beiden Musikerinnen ein äußerst attraktives Programm entwickelt. Es beginnt mit dem ersten Teil – Anbetung der Erde – von Igor Strawinskys Komposition „Le sacre du printemps“, die von technischen Schwierigkeiten strotzt und folglich von den Vortragenden außerordentliche virtuose Fähigkeiten verlangt.

„Das Werk eines Wahnsinnigen.“ „Ein von Idioten gemachtes Ding.“ Solche Schmähungen musste Igor Strawinsky für „Le sacre du printemps“ zu seiner Zeit über sich ergehen lassen. Aber wie so oft machen Skandale berühmt. Nach dem Fiasko der Uraufführung des für Serge Diaghilevs Ballets Russes komponierten Stücks im Jahr 1913 kannte jeder den Namen Strawinsky, und aus dem einstigen Publikumsschocker wurde bald ein Klassiker der Moderne, schreibt BR Klassik. Anschließend erklingt das, von Charles Perraults Märchensammlung „Meine Mutter, die Gans“ inspiriert, vierhändiges Klavierwerk „Ma mère l’oye“ des französischen Komponisten Maurice Ravel, ein Stück mit Tücken und voller Raffinesse, das die Märchen in eine bizarre Klangwelt von fast überirdischer Schönheit taucht. Nach der Pause folgt die „Petite Suite“ des französischen Komponisten Claude Debussy für Klavier zu vier Händen aus dem Jahr 1889, einer Art choreographischer Suite in vier kurzen Episode: En bateau, im Boot, das an Monets sanften Wellenschlag des Flusses erinnert.

Cortège (Gefolge) und Menuet lenken den Blick in die Vergangenheit galanter Hoffeste, während Ballet zur Gegenwart und ihren Walzern zurückkehrt. Den Abschluss des Klavierabends bildet Franz Schuberts Fantasie f-Moll für Klavier zu vier Händen, op. 103, das Monate nach Schuberts Tod, im März 1829 veröffentlicht wurde. Vom ersten Ton an verkündet die f-Moll-Fantasie tiefe Trauer und unversöhnlichen Schmerz und damit Schuberts vorgezeichneten Weg in einen qualvollen Tod. Das Konzert ist Teil des Jahresabonnements, aber auch einzeln buchbar. Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.

Weitere Information zu dem Duo und die Anmeldung zum Konzert: auf der Homepage des Kulturkreises unter kulturkreis-hoesel.de/programm/.

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