Alarmübung beim THW

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Lintorf. Eine Alarmübung forderte die Bergungsgruppe des Technischen Hilfswerks (THW) Ratingen. Bei der unangekündigten Übung „Cruel Summer“ (Grausamer Sommer) waren auf dem Übungsgelände Hubbelrath für die ehrenamtlichen Hilfskräfte verschiedene Aufgaben zu bewältigen.

Um 18.30 Uhr wurden die THW-Helfer in die Unterkunft am Hülsenbergweg gerufen. Nur gut 30 Minuten später machten sie sich mit dem Gerätekraftwagen mit Sonder- und Wegerechten auf den Weg zum Übungsgelände in Hubbelrath. Der Einsatzauftrag war die Sicherung eines Gebäudes nach einer Gasexplosion.

Am Einsatzort nahm der Zugführer, der den Untereinsatzabschnitt leitete, den Ratinger Gruppenführer in Empfang und wies ihn in die Lage ein. Mit dieser änderte sich der Einsatzauftrag: Zwei Personen sind vermisst und müssen gerettet werden. Gruppenführer Marcel Mührmann teilte die Kräfte ein. Die erkundeten das Gelände und bauten Beleuchtung für die folgenden Arbeiten auf.

Plötzlich Schreien, Weinen, ein perfekter Sturm für das Aufmerksamkeitsniveau der Einsatzkräfte. Sie gingen den Stimmen nach und konnten diese orten. Der Zugang zu den Eingeschlossenen gestaltete sich schwierig, da nach der angenommenen Verpuffung die Gebäudestruktur zerstört war. Zusätzlich musste aufgrund der Gefährdungen durch Strom und Gas besonnen vorgegangen werden. Die Ehrenamtlichen mussten die Gefahrenlagen beseitigen, Wege suchen und freiräumen, um zu den eingeschlossenen Personen vorzudringen. Nachdem dies in beiden Fällen gelang, holten die Bergungshelfer die beiden Personen, zwei Nachwuchseinsatzkräfte aus dem Ortsverband Solingen, aus ihrer misslichen Lage und übergaben sie dem fiktiven Rettungsdienst.

Auch wenn es am Anfang der Übung so schien, als wäre es eine dieser Nächte, in denen man nicht schläft, war die Übung „Cruel Summer“ (Grausamer Sommer) rund zweieinhalb Stunden nach der Alarmierung beendet. Die übende Bergungsgruppe und die Übungsbeobachter tauschten gemachte Erfahrungen und festgestellte Punkte aus. Alle zogen ein positives Fazit und waren sich einig, dass sich die Mühen der Ausbildung und der Übungsvorbereitung gelohnt haben. Dann wurde noch das Material abgebaut und verladen. Gegen 22 Uhr endete der Dienst in der Unterkunft in Lintorf.

Foto: THW/Sebastian Vogler

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