Hösel. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Donnerstag, 13. November, beschlossen, das Oberschlesische Landesmuseum (OSLM) mit 870.000 Euro für die Erneuerung seiner Dauerausstellung zu fördern. Die Mittel sind für die Haushaltsjahre 2026 und 2027 vorgesehen. Grundlage war ein Konzept des Museums für die Neugestaltung der Dauerausstellung zwecks Attraktivitätssteigerung und Modernisierung seines Standorts.
Der Stiftungsrat der Stiftung Haus Oberschlesien, Trägerin des Museums, sieht sich durch diese Entscheidung in seinem Engagement für den Erhalt des Standortes bestätigt. Er dankt dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages sowie insbesondere dem Vorsitzenden der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Fraktion, Klaus-Peter Willsch MdB sowie dem Mitberichterstatter für den Haushalt des Bundesministeriums des Innern, dem SPD-Haushaltspolitiker Martin Gerster MdB, für die Unterstützung des Antrags.
Kerstin Griese, Bundestagsmitglied SPD, zeigt sich erleichtert, dass sich ihr Einsatz für das Museum in Hösel gelohnt hat. Die Zukunft des Hauses war fraglich, nachdem die Landesregierung den Standort des Museums aufgegeben hat und Teile der Sammlung verlagern wollte.
„Das Oberschlesische Landesmuseums in Ratingen ist gerettet! Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat auf Antrag meiner Fraktion insgesamt 870.000 Euro für die Neugestaltung der Dauerausstellung beschlossen“, so Peter Beyer, Bundestagsmitglied CDU.
Der Vorstand der Stiftung Haus Oberschlesien hat lediglich aus den Medien erfahren, dass der Haushaltsausschuss das Geld für die Neukonzeption der Dauerausstellung des Oberschlesischen Landesmuseum zur Verfügung gestellt hat. Dazu der Vorstandsvorsitzende Sebastian Wladarz: „Dass wir lediglich über Medien informiert werden, ist betrüblich.“
Natürlich wird der Vorstand der Stiftung bemüht sein, das Beste daraus zu machen. „Wenn die Bundespolitiker sich aber nun hinstellen und behaupten, sie hätten die Zukunft des Oberschlesischen Landesmuseums gesichert, so ist das nicht ganz richtig“, so Wladarz. Die Hauptlast werde bei den Mitarbeitenden liegen und beim Vorstand. Bis das Geld fließt, werde noch viel Zeit vergehen.


