Bürger Union: Runder Tisch gegen Einsamkeit

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Ratingen. Die Verwaltung wird gebeten, einen Runden Tisch zum Thema Einsamkeit einzurichten. Ziel ist es, von Einsamkeit betroffenen Menschen sowohl eine Hilfestellung als auch eine Anlaufstelle zu geben. Der Runde Tisch soll die Erfahrungen und Kompetenzen der einzelnen Teilnehmenden bündeln. Daraus ableitend soll er Vorschläge für geeignete Maßnahmen erarbeiten. Die bestehenden vielfältigen Angebote sollen dabei berücksichtigt werden. Besonders im Fokus sollen dabei die zu Hause lebenden, von Immobilität betroffenen Menschen nach dem Vorbild der sozialen Betreuung im Haus Salem berücksichtigt werden. Der Seniorenrat hat in seiner AG Einsamkeit bereits Vorschläge erarbeitet, der genutzt werden können.

Einsamkeit entwickelt sich immer mehr zu einem gesamtgesellschaftlichen Thema. Da insbesondere chronische Einsamkeit ein nachgewiesen hohes gesundheitliches Risiko darstellt, ist der Kampf gegen Einsamkeit von hoher sozialpolitischer und auch gesundheitspolitischer Relevanz. Ziel muss deshalb vor allem sein, chronische Einsamkeit präventiv zu verhindern. Eine wirksame Hilfe für einsame Menschen muss sich vor allem an den Ursachen orientieren, um den gewünschten Wirkungsgrad zu entfalten. Das sind einerseits vor allem Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen die vielfältigen Angebote in Ratingen nicht nutzen können und damit von sozialer Isolation bedroht sind. Andererseits ist Einsamkeit auch oft ein Thema, wenn Menschen vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind oder aber aus dem Berufsleben ausscheiden.   

Knapp zwei Jahre nach dem einstimmigen Ratsbeschluss zur Thematik „Ratinger Strategie gegen Einsamkeit“, der bislang zu unserem Bedauern zu keinen messbaren Ergebnissen geführt hat, möchten wir mit dem vorliegenden Antrag einen neuen Versuch starten, dieses so wichtige Thema nun endlich aktiv anzugehen. Die Bürger Union regt die Beteiligung aller Organisationen an, die im weitesten Sinne mit dem Thema Einsamkeit zu tun haben.

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