Wettbewerb Kalkumer Schlossallee entschieden

Werbung

Kaiserswerth. Das Preisgericht hat in großer Übereinstimmung den Entwurf von Venus Architekten GmbH aus Hamburg mit Greenbox Landschaftsarchitekten aus Köln und BeL Sozietät für Architektur aus Köln als besten Entwurf und damit als Grundlage für das sich anschließende Bebauungsplanverfahren für das Gebiet „Nördlich Kalkumer Schlossallee“ ausgewählt.

Nördlich der Kalkumer Schloßallee in Kaiserswerth soll ein zukunftsweisendes Mehrgenerationenviertel entstehen. Innovative Wohnformen für alle Generationen, Schul- und Sportflächen, ergänzende Nutzungen sowie eine den Ortsrand abschließende hochwertige freiraumplanerische Gestaltung sollen das Gebiet zu einer lebendigen Nachbarschaft formen.

Seit der Auftaktveranstaltung am 5. September 2023 hatten 13 Teams aus Stadtplanungs- und Landschaftsarchitekturbüros an ersten Entwürfen gearbeitet. Am 14. November 2023 hat ein Preisgericht bestehend aus Vertretern der Stadtverwaltung, Politik, externen Experten und Beratern vier vielversprechende Ideen für die Vertiefungsphase ausgewählt. Diese wurden am 15. November 2023 in einer öffentlichen Zwischenpräsentation vorgestellt und waren im Anschluss in einer öffentlichen Ausstellung zu besichtigen. Auf Basis der Anregungen aus der Öffentlichkeit sowie den Empfehlungen des Preisgerichts haben die Teams die Entwürfe überarbeitet.

Grafiken: Venus Architekten GmbH, Hamburg, mit Greenbox Landschaftsarchitekten, Köln und BeL Sozietät für Architektur, Köln

Unter dem Vorsitz von Architekt und Stadtplaner Heiner Farwick und unterstützt von fünf Bürgervertretern hat sich das Preisgericht nach eingehender Beratung für die städtebaulich und architektonisch überzeugendste Lösung ausgesprochen.

Das Konzept von Venus Architekten GmbH, Greenbox Landschaftsarchitekten und BeL Sozietät für Architektur hat sich insbesondere mit dem Thema Landschaftsraum und Siedlungsentwicklung auseinandergesetzt und eine ganz eigene Ausprägung für die Generationenquartiere gefunden, die sich vom klassischen Städtebau unterscheiden. Den Freiraum zum zentralen Thema zu machen und die Bebauung gebündelt einzubinden, erhält das Grün bis an die heutigen Siedlungsränder und platziert die Bebauung um Quartiershöfe, die Nachbarschaften und Identifikation für das jeweilige Kleinviertel zu schaffen. Die vier zunächst kritisierten Fünf-Geschosser in verschiedenen Wohnhöfen, erweisen sich neben der regelhaften zwei-, drei- und viergeschossigen Bebauung als kleine Markanten und sinnvolle Kubaturen für vielfältige Wohnformen. Alle Gebäude haben, anders als in gängigen städtischen Quartieren einen direkten Bezug zur Landschaft, so dass ein gleichberechtigtes Wohnen für alle entstehen kann. Diese visionäre Idee denkt Stadt und Landschaft in dem ländlichen Umfeld adäquat zusammen. Trotz der geringsten Versiegelung im Vergleich aller Entwürfe können bis zu 550 Wohnungen, kleine und große, entstehen. Die Schule und die Sportflächen werden an der Kalkumer Schlossallee entwickelt. Der Lindenhof kann an seinem Standort bleiben. Die Erschließung erfolgt über eine Achse von der Kalkumer Schlossallee und muss weiter ausgearbeitet werden.

Das Preisgericht empfiehlt die Arbeit für die Weiterbearbeitung des städtebaulichen Konzeptes für das anschließende Bebauungsplanverfahren zu nutzen.

Weitere Information unter www.dialog-kalkumer-schlossallee.de

Werbung