Westbahnstrecke weiterhin Plan

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Petra Cremer, Olaf Tünkers und Ina Besche-Krastl (von links)

Lintorf. Olaf Tünkers, Vorsitzender des Unternehmerverbands Ratingen (UVR), begrüßte zahlreiche Mitglieder des Verbands und Vertreter der Stadt Ratingen am Montagabend zum Westbahn-Winter-Grillen im Clubheim des St. Georg-Corps neben dem alten Bahnhof. Unter den Gästen waren die Landtagsabgeordnete Ina Bescher-Krastl (Grüne) für den Kreis Mettmann, die Beigeordnete Petra Cremer und der Erste Beigeordnete Partick Anders.

Das etwas schwierige Wetter sorgte dafür, dass keine Vertreter aus Duisburg und Düsseldorf teilnehmen konnten, erklärte Olaf Tünkers. Er sagte, das 1983 der letzte Personenzug durch Lintorf gefahren sei. Seitdem führen fast ausschließlich Güterzug. Ab und an hätten ICE- und RE-Züge durchfahrt, weil deren Gleise in Angermund dann gesperrt seien.

Angeblich liegt, so Tünkers, das Projekt landesweit jetzt auf dem fünften Platz gleich hinter dem Rhein-Ruhr-Express. Man könne mit einer Inbetriebnahme in den 2030er Jahren rechnen. Die Landtagsabgeordnete Ina Bescher-Krastl erklärte, dass sie bei dem Projekt die drei Städte gerne unterstützen wolle.

Olaf Tünkers berichtete noch, dass sie den Bundesverkehrsminister Volker Wissing in Sachen der S6 nach Essen vor drei Monaten unterrichtet hätten. „Eine Antwort haben wir bis heute nicht erhalten“, so Tünkers. Die Baustelle würde wahrscheinlich vier Wochen bauchen. So sei das jedenfalls bei Bergrutschen auf Eisenbahnen in Österreich oder der Schweiz. Auf der Strecke nach Essen würden neue Planfeststellung erforderlich sein. „Unmöglich“, so Tünkers.

Anschließend diskutierten die Teilnehmer bei Bratwürstchen und Glühwein oder Kaltgetränken noch ausführlich über die Westbahn. Für Lintorf und Ratingen wäre die Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Strecke eine riesige Chance. Aber wenn noch nicht einmal die vorhandene S-Bahnlinie schnell repariert werde, wurde die Hoffnung an die Westbahn etwas geringer.

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