Düsseldorf. Anlässlich des nationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus laden die Volkshochschule und die Jüdische Gemeinde Düsseldorf am Sonntag, 29. Januar, um 16 Uhr zu der Vortrags- und Konzertveranstaltung „Musik und Totalitarismus im 20. Jahrhundert“ in den Leo-Baeck-Saal der Jüdischen Gemeinde, Zietenstraße 50, ein.
Zu Gast ist der renommierte Musikwissenschaftler und Pianist ProfessorJascha Nemtsov, der sich seit Jahren mit dem Zusammenhang zwischen Musik und Totalitarismus in der Musikgeschichte beschäftigt. Professor Nemtsov wird an diesem Tag Werke verschiedener Komponisten aufführen, die in den unterschiedlichsten Diktaturen des 20. Jahrhunderts verfolgt und auch ermordet wurden, hierbei vor allem eine Reihe von jüdischen Komponisten zur Zeit des Nationalsozialismus.
Er wird all diese Werke musikhistorisch erläutern und über die Schicksale der Komponisten berichten. Dabei wird er deutlich machen, dass das Musikleben sich dem Anspruch der Diktaturen, alle Lebens- und Kulturbereiche zu kontrollieren, nicht entziehen konnte. Zahlreiche herausragende Musiker, Komponisten und Interpreten wurden daher Opfer des Totalitarismus. Auch die Rezeptionsgeschichte vieler Musikwerke wurde zum Teil bis in die heutige Zeit hinein von den totalitären Ideologien beeinflusst.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Eine vorherige Anmeldung unter www.anmeldung.jgdus.de ist jedoch notwendig.
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