VLH: 23 Vogelarten in 90 Minuten

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Lintorf. Für fast jeden der rund 25 Teilnehmer gab es bei der vogelkundlichen Wanderung des Vereins Lintorfer Heimatfreunde (VLH) eine eigene Vogelart zu entdecken. Insgesamt 23 verschiedene Vogelarten zeigte Hobby-Feldornitologe Georg Lurweg (links) den Teilnehmer bei der knapp 90-minütigen Führung durch den Poensgenpark in Ratingen.

Gemeinsam mit Heimatvereinsvorsitzenden Andreas Preuß begrüßte der pensionierte Gymnasiallehrer Georg Lurweg (82) am frühen Samstagmorgen die Teilnehmer der vogelkundlichen Wanderung an der Wasserburg Haus zum Haus. Viele nahmen zum wiederholten Male an der Führung Teil. Bereits seit 2006 bietet der Heimatverein die Führung im Frühjahr an.

„Die Jahreszeit ist sehr gut geeignet für die Vogelbeobachtung“, so Lurweg. Wenn die Laubbäume erst wieder grün seien, wären die meisten Vögel nur noch zu hören.

Insgesamt 23 unterschiedliche Vogelarten zeigte Georg Lurweg den Teilnehmern auf dem Weg zum und durch den Poensgenpark. Das reichte von A wie Amsel über G wie Grünspecht und R wie Ringeltaube bis zu Z wie Zaunkönig und Zilpzalp. Sogar ein seltener Rotmilan zog seine Kreise über dem weitläufigen Gelände.

Als allererstes, noch vor Beginn der eigentlichen Führung, entdeckte ein Teilnehmer zwei Halsbandsittiche am Gemäuer der Wasserburg. Ein Graureiher, der mit weit ausgebreiteten Flügeln auf der Wiese landete, war auch ein Erlebnis für die Teilnehmer.

Georg Lurweg erklärte den Teilnehmern, warum er die Führung rund um Haus zum Haus macht. „Hier“, so Lurweg, „haben wir viele verschiedene Habitate, also Siedlungsgebiete, der Vögel: Gemäuer, Wald, Wiesen, Felder und Gewässer.“

Die Vielzahl der Siedlungsgebiete garantiere, dass bei der Führung viele unterschiedliche Vogelarten zu sehen oder zumindest zu hören seien. Über 100 verschiedene Vogelarten hat Lurweg bereits in dem Gebiet rund um den Poensgenpark entdeckt.

Zwischendurch war das Hämmern eines Spechtes zu hören. Die verschiedenen Spechtarten, so Lurweg, würden unterschiedlich hämmern. Aber darin sei er kein Experte.

Nach rund anderthalb Stunden endete die Führung. Nicht weil alle Vögel gesichtet worden waren, sondern weil der heftige Regenschauer die Teilnehmer weitgehend ohne Regenschirm überraschte.

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