Lintorf/Hösel. Ehrenamtliche Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Lintorf pumpten jetzt einen Teich in Hösel leer. Mit Auf- und Rückbau der Technik dauerte der Einsatz drei Tage, da die örtlichen Gegebenheiten keinen einfachen Zugang zur Einsatzstelle ermöglichten. Drei leistungsstarke Tauchpumpen wurden dazu mittels Schwimmelementen zu Wasser gelassen und mehrfach umpositioniert. Insgesamt förderten die Pumpen zwölf Stunden mit einer Leistung von 12.000 Litern pro Minute bis der Grundablass des Teiches gefunden wurde. Nach dessen Reinigung lief das Wasser wieder normal ab.
Am frühen Mittwochmorgen startete für 15 Kräfte vom THW-Standort am Hülsenbergweg der Einsatz in Hösel. Notwendig wurde der, da der im Rehbachtal aufgestaute Teich entfernt werden soll. Der vorhandene Grundablass funktionierte nicht mehr und war in der Vergangenheit durch Taucher nicht mehr aufzufinden. Der Auftrag dafür kam von der August Thyssen Stiftung. Eine Vermessung hatte für den Teich ein Volumen von 5500 bis 6000 Kubikmetern ergeben.
Eine Erkundung ergab, dass ein Einsatz der THW-Großpumpen nicht möglich war. Das Ufer des Sees war nicht geeignet. Somit wurden drei leistungsstarke Tauchpumpen mit einer Förderleistung von zusammen 12.000 Litern pro Minute eingesetzt. Installiert wurden diese an einem System aus Schwimmelementen, sodass die Pumpen nicht im Schlamm standen. Mit Hilfe des Ladekrans des Kippers der Feuerwehr konnten die Pumpen und die Plattform ins Wasser gesetzt werden. Mit sinkendem Wasserpegel mussten die Pumpen immer wieder umgesetzt werden. Nach gut zwölf Stunden Pumpzeit wurde am Donnerstagabend der Grundablass des Teiches gefunden und gereinigt.
Neben Helfenden der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen waren auch Kräfte der Fachgruppe Notinstandsetzung und Notversorgung am Einsatz beteiligt. Letztere übernahmen die Stromversorgung mittels des Stromerzeugers der Teileinheit und stellten weitere Ausstattung zur Verfügung.
Der Abbau der eingesetzten Ausstattung und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft erfolgte am Freitag bis zum frühen Nachmittag.
Foto: THW/Christian Kühn