Lintorf. An diesem Sonntagmorgen erklingt an vielen Stellen im Dorf Musik. Das Tambourcorps Lintorf (TCL) ist unterwegs, um die Schützen der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lintorf 1464 zu wecken. In mehreren kleinen Gruppen sind die Spielleute unterwegs.
Michael Schleicher, Vorsitzender des Tambourcorps‘, hat eine lange Liste mit den Namen der Schützen, die geweckt werden. Als erster steht natürlich der Schützenchef Andreas Kellersmann auf der Liste. Bei ihm beginnen die Musiker ihre Weckrunde. Geweckt werden der Vorstand, das Königspaar und der Kronprinz der Bruderschaft, aber auch die Vorsitzenden und Königspaare der Formationen.
Bis 9:30 Uhr müssen alle geweckt sein, damit sie pünktlich um 10 Uhr beim ökumenischen Festgottesdienst im Zelt auf dem Schützenplatz sein können. Das ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Denn die Spielleute werden bei so manchem Schützen auf eine Tasse Kaffee oder gleich ein ganzes Frühstück eingeladen.
Das Wecken an Schützenfest ist eine alte Tradition, nicht nur der Lintorfer Schützen. Ab 6 Uhr sind die Musiker im Dorf an vielen Stellen unterwegs, um Schützen mit klingendem Spiel zu wecken.
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