St. Anna: Sechs Falkenjunge sind flügge

Werbung

Foto: Horst Soumagne
Foto: Horst Soumagne

Lintorf. Der Turm von St. Anna ist ein guter Platz, um Kinder großzuziehen. Jedenfalls wenn man ein Turmfalke ist. Seit einigen Jahren nisten dort Turmfalkenpaare. Auch in diesem Jahr hat Horst Soumagne gemeinsam mit einem Freund wieder ein Paar auf dem Turm beim Brüten und Großziehen des Nachwuchses begleitet.

Sieben Eier entdeckte der Lintorfer im Nest. Sechs kleine Turmfalken sind geschlüpft. Mittlerweile sind sie die sechs flügge. Die ersten drei haben das elterliche Nest bereits Anfang der vergangenen Woche verlassen. Die andere Hälfte der Familie folgte wenige Tage später. Horst Soumange: „Jetzt müssen die jungen Turmfalken für sich selbst sorgen.“

Bis dahin aber gab es für die Eltern der sechs Jungtiere eine Menge Arbeit. Rund 200 Gramm Fleisch braucht so ein Falkenjunges täglich. Für die Eltern bedeutet das Schwerstarbeit. Sie müssen eine Menge Mäuse fangen, wenn sie ein gutes Kilo Nahrung heranschaffen müssen. „Dann war der Mai auch noch verregnet und kalt“, so Soumagne. „Da haben die Elterntiere nicht genügend zu fressen gefunden.“

Fotos: Horst Soumagne

Deshalb ist Horst Soumagne jeden Tag mit seinem Mitstreiter auf den Turm gestiegen und hat die Falken unterstützt. Sie haben für jeden der kleinen Vögel 100 Gramm Fleisch mitgebracht. Die Eltern mussten nur noch für den Rest sorgen. So haben alle sechs Jungtiere die schwierigen ersten Lebenswochen überlebt.

Jetzt hofft Horst Soumagne, dass er dabei ist, wenn sich „seine“ kleinen Falken bei ihrem ersten Flug aus dem Nest wagen.

Werbung