Lintorf. Ist die geplante Umgestaltung der Speestraße noch aktuell, fragen sich inzwischen viele Lintorfer. Seit Wochen ist das Thema aus der Kommunalpolitik und den Medien verschwunden. Jetzt aber trudelte die Einladung zum zweiten Treffen des Dialogforums Speestraße bei den Teilnehmern ein.
„Wie mit Ihnen in der konstituierenden Sitzung abgestimmt, melden wir uns jetzt nach den NRW-Sommerferien mit dem Termin für unsere zweite Sitzung“, heißt es in der Einladung, die das dortmunder Kommunikationsunternehmen Die Dialoggestalter verschickt hat. Termin für die zweite Sitzung ist Mittwoch, 27. September.
„Das ist beinahe zwei Monate nach den Sommerferien“, kritisiert ein Teilnehmer des Dialogforums den angekündigten Termin. Ein Treffen Ende August wäre sicher auch möglich gewesen, so der Lintorfer Bürger.
Im zweiten Dialogforum, das erste fand am 22. März statt, geht um die Fortsetzung des Dialogs, auch mit Verantwortlichen der Stadt Ratingen, zum geplanten Projekt „Umgestaltung der Lintorfer Ortsmitte“.
Dabei glauben die Lintorfer längst nicht mehr, dass die Speestraße wirklich in den kommenden Jahren umgestaltet wird. Viel zu viele Fragen sind offen. Weder ist die geplante Beseitigung des Bahnübergangs an der Kalkumer Straße in trockenen Tüchern, noch ist die Fortführung der Fritz-Bauer-Straße von der Tiefenbroicher Straße entlang der Bahnlinie bis zum Konrad-Adenauer-Platz in der Planung. Die Fertigstellung beider Projekte aber ist Vorsetzung, damit die Speestraße für eine Umgestaltung gesperrt werden kann.
Viele Lintorfer vermuten, dass das Projekt Umgestaltung Speestraße und Dorfmitte in der Stadtverwaltung längst in einer Schublade verschwunden ist und der Schlüssel für die Schublade im Blauen See versenkt wurde.
So könnte die Speestraße einmal aussehen (Visualisierung: KRAFT.RAUM. und Christian Marrero/Büro RENDERCIRCLE)