Schauspielhaus: Zeichen gegen Antisemitismus

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Düsseldorf. Am Donnerstag, 9. November, 18 Uhr im Foyer des Schauspielhauses, Gustaf-Gründgens-Platz 1, lesen anlässlich der Pogromnacht 1938 Claudia Hübbecker, Florian Lange, Jonas Friedrich Leonhardi, Mila Moinzadeh, Fnot Taddese, Friederike Wagner, Minna Wündrich und weitere Mitglieder des Ensembles Texte von Heinrich Heine bis Michel Friedman. Der Eintritt ist frei.

Jedes Jahr erinnern Gedenkveranstaltungen am 9. November an die Pogrome gegen Jüdinnen und Juden im Jahr 1938. Doch die antisemitische Gewalt jener Nächte vor 85 Jahren ist kein abgeschlossenes Kapitel deutscher Geschichte, sondern auch eine gegenwärtige Katastrophe. In Folge der terroristischen Anschläge auf die Menschen in Israel am 7. Oktober dieses Jahres tritt der auch in Deutschland schon lange immer deutlicher werdende Antisemitismus wieder unverhohlen zu Tage. So ist nicht nur der Staat Israel zu einem bedrohten Ort geworden, sondern auch in Deutschland fühlen sich Juden nicht mehr sicher.

„Das beschämt uns und es macht uns wütend“, heißt es in einer Pressemitteilung des Schauspielhauses. Die Angst jüdischer Menschen in Deutschland dürfe nicht Normalität und Teil unseres Alltags werden. „Wir nehmen deshalb den 9. November zum Anlass, mit einer Lesung von Texten jüdischer Autorinnen und Autoren ein Zeichen zu setzen gegen Antisemitismus und Judenhass in Deutschland und weltweit.“

Schauspielhaus (Foto: David Young)

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